Des Märchenroberts Pläne für die Zukunft lassen das Blut in den Adern gefrieren. Der nächste Winter kommt bestimmt. Und mit ihm Kälte, Frost und Tod. Erste Strategien zum Überleben in eisiger Kälte werden erprobt. Besonders vielversprechend ist das Modell...
Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Sonntage nach Ostern
Evang.: Vom guten Hirten Ein guter Hirt lässt seine Schafe nimmer! O wehe, Hirt! den ein verkümmert Lamm Einst klagend nennen wird mit Angstgewimmer, Ein blutend wundes, eins voll Wust und Schlamm. Was willst du sagen? Schweig! Dein Wort ist tot, der Stirne Zeichen...
Annette von Droste-Hülshoff – Fronleichnam
„Mein Fleisch ist wahrhaftig eine Speise, und mein Blut ist wahrhaftig ein Trank“ O fasse Mut; er ist dir nah! Du hast sein Fleisch, sein heilig Blut Genossen ja. O meine arme Seele, fasse Mut; Er ist ja dein, er ward dein Fleisch und Blut. Nicht, wie ich sollte,...
Annette von Droste-Hülshoff – Pfingstmontag
„Also hat Gott die Welt geliebt, daß er ihr seinen eingeborenen Sohn gesandt hat, damit Keiner, der an ihn glaubt, verloren gehe. – Wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet“ Ist es der Glaube nur, dem du verheißen, Dann bin ich tot. O, Glaube, wie lebend'gen...
Annette von Droste-Hülshoff – Pfingstsonntag
Still war der Tag, die Sonne stand So klar an unbefleckten Domeshallen; Die Luft, von Orientes Brand Wie ausgedörrt, ließ matt die Flügel fallen. Ein Häuflein sieh, so Mann als Greis, Auch Frauen knieend; keine Worte hallen, Sie beten leis! Wo bleibt der Tröster,...
Corona – Die Maske des roten Todes
Lange hatte der rothe Tod das Land entvölkert und keine Pest war je so verheerend und gräßlich aufgetreten. Blut und seine Schrecken bezeichneten seine Spuren. Es waren damit heftige Schmerzen, plötzlicher Schwindel und profuse Blutungen aus den Poren der Haut als...
2. Fastensonntag 2021
Annette von Droste-Hülshoff Am zweiten Sonntag in der Fasten Evang.: Vom Cananäischen Weibe Liebster Jesu, nur Geduld! Wie ein Hündlein will ich spüren Nach den Brocken deiner Huld, Will mich lagern an die Türen, Ob von deinen Kindern keines Mir ein Krüstlein reichen...
206. Wie hat Jesus das allerheiligste Altarsakrament eingesetzt?
Beim letzten Abendmahl nahm Jesus Brot, dankte, segnete es, brach es und gab es seinen Jüngern mit den Worten: «Nehmet hin und eßt, das ist mein Leib.» Dann nahm er den Kelch mit Wein, dankte, segnete ihn und reichte ihn seinen Jüngern mit den Worten: «Trinket alle...
Annette von Droste-Hülshoff – Am vierten Sonntage nach Ostern
„Ich gehe zu Dem, der mich gesandt hat.“ Nicht eine Gnadenflamme hehr Vor deinem Volke soll ich gehn; Nein, ein versteinert Leben schwer Wie Sodoms Säule muß ich stehn Und um mich her Die Irren träumend schwanken sehn. Und ob auch Öde mich umgibt, Ob mich erstickt der...
Die Sommerdürre kommt unerbittlich
Ich sehe in den Himmel und die Wolken verheißen übles. Statt Regen wird Blutregen fallen und der Saharastaub wird alles bedecken. Die Fußwege werden vor Dürre Wasser schwitzen und alles wird heiß und erbärmlich. Warum quassele ich mir eigentlich den Schnabel fusselig?...