Gerade ist’s erst Herbst geworden,
doch schon weiß ich, wie der Winter sich anfühlt:
Hungrig und kalt.
Der erste Wintertestlauf vor der Pommestankstelle
Zeit für den kleinen Happen zwischendurch.
Gebratener Zugvogel oder gedünstete Morchel (die richtige ohne „stink“) muss nicht sein.
Bratwurst mit Zigeunersoße wäre fein.
Brech der lustige Sonnenschein
Mit der Tür euch ins Haus hinein,
Rosensteinpark mit Frühnebel im Herbst
Dass alle Stuben so frühlingshelle;
Ein Engel auf des Hauses Schwelle
Mit seinem Glanze säume
Hof, Garten, Feld und Bäume,
Und geht die Sonne abends aus,
Führ er die Müden mild nach Haus!
Der Herbst ist die Zeit des Übergangs, von warm nach kalt, von Überfluss zu Mangel, von grün nach tot. Jetzt ist es höchste Zeit Vorsorge für den Winter zu treiben.
Ein selten dummes Exemplar von Eichhörnchen
Vorräte anlegen ist immer gut, denn der Winter wird kalt und schrecklich. Kein bisschen global erwärmt. Das Eichhörnchen im Bild zeigt, wie Vorräte angelegt werden. Schnüffeln, prüfen und bunkern.
Leider ist das Eichhörnchen nicht ganz richtig im Kopf. Es sammelt Nussschalen anstatt Nüsse. Vermutlich ist dieses Eichhörnchen eines jener im Umlauf befindlichen genmanipulierten Eichhörnchen. Vermutlich wird dieses Eichhörnchen den Winter nicht überleben.
Dieses Eichhörnchen ist clever. Dieses Eichhörnchen ist aber nicht clever genug
Ganz anders geht das Eichhörnchen in Bild 2, mein Freund Hörnli, zur Sache. Hörnli hat alle seine Bucheckern zusammengetragen und zur Bank gebracht. Dort werden seine Einlagen Zinsen bringen und ihm einen sorgenfreien Winter bereiten.
Heiter wird es werden, herbstlich bunt und sonnig. Der Wetterbericht verspricht ein sonniges, warmes Herbstwochenende, die vielleicht letzte Möglichkeit in diesem Jahr zu grasen.
Die Einheimischen laden zum Hochalmpicknick ein
Der Schwarzwald freut sich, die Einheimischen erwarten Ihren Besuch.
Hochalm Sankt Märgen: Auf der Alm, da gibt’s ka Sünd‘
Endlich vorbei das triste Grün mit falschem Himmel
Das triste dunkel gewordene Grün verschwindet und die leuchtenden Grundfarben des Herbst kommen zum Vorschein und erfreuen das Auge mit schönsten Farben.
Es lebe das neue Bunt mit himmelwärts geneigtem Boden
Rot, Gelb und Orange beherrschen nun die Natur. Es ist eine Wonne im Herbst durch Feld, Wald und Flur zu streifen.
Kaum hat der Herbst begonnen, da werden ehemals grüne Blätter rot.
Gerade noch waren die Blätter grün und schwupps sind sie rot
Das grüne Chlorophyll stirbt ab und übrig bleiben Rot, wahlweise auch Gelb. Noch später im Herbst oder Winter werden die Blätter dann Braun, einfach nur Braun.
Ja, man kann, man muss aber dieses Vorgang nicht anders deuten. Politisch zum Beispiel.
Gestern war es trübe. Heute soll es trübe bleiben. Auf dauer gesehen ist dieses trübe Herbstwetter langweilig. Irgendwie deprimierend, wobei ich gar nicht weiß, was deprimierend bedeutet.
Das neue Wappentier: Die Bundesgans. Ab St. Martin auch in der Version „gerupft“ erhältlich.
Bevor ich mich vom trüben Wetter gefangen nehmen lasse, drehe ich dem deprimierend trüben Wetter eine lange Nase und schaue in mein schön-Wetter-Fotoalbum. Dort finde ich schon etwas erfreuliches.