Annette von Droste-Hülshoff

Ostern-2025

Annette von Droste-Hülshoff – Am Ostermontage

Evang.: Von den Jüngern, die nach Emmaus gingen

Herr, eröffne mir die Schrift,
Deiner Worte Liebesmorgen,
Dass er leis‘ im Herzen trifft,
Was gewisslich drin verborgen.
Weiß es selber nicht zu finden,
Bin doch aller Hoffnung voll:
O, die Wolken werden schwinden,
Wenn die Sonne … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Ostermontage”

Ostern

Annette von Droste-Hülshoff – Am Ostersonntag

O jauchze, Welt, du hast ihn wieder,
Sein Himmel hielt ihn nicht zurück!
O jauchzet, jauchzet, singet Lieder!
Was dunkelst du, mein sel’ger Blick?

Es ist zu viel, man kann nur weinen,
Die Freude steht wie Kummer da;
Wer kann so großer Lust sich einen,… Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Ostersonntag”

Sabbat

Annette von Droste-Hülshoff – Am Charsamstag

Tiefes, ödes Schweigen,
Die ganze Erd‘ wie tot!
Die Lerchen ohne Lieder steigen,
Die Sonne ohne Morgenrot:
Auf die Welt sich legt
Der Himmel matt und schwer,
Starr und unbewegt
Wie ein gefrornes Meer.
O Herr, erhalt‘ uns!

Meereswogen brechen,
Sie toben sonder Schall;
Nur … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Charsamstag”

Rotkehlchen

Annette von Droste-Hülshoff – Am Charfreitage

Weinet, weinet, meine Augen,
Rinnt nur lieber gar zu Tränen;
Ach, der Tag will euch nicht taugen,
Und die Sonne will euch höhnen!
Seine Augen sind geschlossen,
Seiner Augen süßes Scheinen;
Weinet, weinet unverdrossen,
Könnt doch nie genugsam weinen!

Als die Sonne das vernommen,
Hat … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Charfreitage”

Wolken

Annette von Droste-Hülshoff – Am Gründonnerstage

Evang.: Von der Fußwaschung

O Wundernacht, ich grüße!
Herr Jesus wäscht die Füße.
Die Luft ganz stille stand;
Man hört den Atem hallen
Und wie die Tropfen fallen
Von seiner heil’gen Hand.

Da Jesus sich tut beugen,
Ins tiefe Meer sich neigen
Wohl Inseln diesem … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Gründonnerstage”

Tiefdruck über den Schwarzwaldhöhen

Annette von Droste-Hülshoff – Am Mittwochen in der Charwoche

Evang.: Von der Auferstehung der Toten

Wohl, so will ich vorwärts gehen
Mit der schwergepreßten Brust;
Wird doch alles mir bewusst,
Wenn die Toten auferstehen.
Und so lange muss ich tragen,
Dies ist meine größte Not,
All die übermüt’gen Fragen,
Die mich drücken in den … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Mittwochen in der Charwoche”

Bunte Blätter

Annette von Droste-Hülshoff – Am Dienstag in der Charwoche

Evang.: Von der Nächstenliebe

„Gleich deiner eignen Seelen
Sollst du den Nächsten lieben!“
O Herr, was wird noch fehlen,
Bevor dein Wort erfüllt!
So muss denn all mein Denken
Mich rettungslos betrüben;
Wie sich die Augen lenken,
Steht nur der Torheit Bild.

Mein Herr, ich … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Dienstag in der Charwoche”

Baum

Annette von Droste-Hülshoff – Am Montag in der Charwoche

Evang.: Vom verdorrten Feigenbaume

„Wie stehst du doch so dürr und kahl,
Die trocknen Adern leer,
O Feigenbaum!
Ein Totenkranz von Blättern fahl
Hängt rasselnd um dich her
Wie Wellenschaum.“ –
„O Mensch, ich muß hier stehn, ich muß
Dich grüßen mit dem Todesgruß,
Daß … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Montag in der Charwoche”

Lilie

Annette von Droste-Hülshoff – Am Palmsonntag

Der Morgentau will steigen;
Sind denn die Palmen grün?
Auf, laßt mit hellen Zweigen
Uns ihm entgegen ziehn!
Er will in unser Haus,
In unsre Kammern kommen;
Schon ziehen rings die Frommen
Mit Lobgesang heraus.

Blumenmeer

Ich kann nicht mit euch gehen,
Mir ist der Odem … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Palmsonntag”

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