Annette von Droste-Hülshoff

Annette von Droste-Hülshoff – Am dritten Sonntage nach Heilige Drei Könige

Evang.: Vom Aussätzigen und Hauptmann

„Geh hin, und dir gescheh, wie du geglaubt!“
Ja, wer da glaubt, dem wird sein Heil geschehen;
Was aber ihm, dem in verborgnen Wehen
Das Leben hat sein Heiliges geraubt?

Am dritten Sonntage nach Heilige Drei Könige

Herr, sprich ein Wort, so wird dein Knecht gesund!
Herr, … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am dritten Sonntage nach Heilige Drei Könige”

Der Gnom und das alte Schloss

Auf der Burg haus‘ ich am Berge,
Unter mir der blaue See,
Höre nächtlich Koboldzwerge,
Täglich Adler aus der Höh‘,
Und die grauen Ahnenbilder
Sind mir Stubenkameraden,
Wappentruh‘ und Eisenschilder
Sofa mir und Kleiderladen.

Schreit‘ ich über die Terrasse
Wie ein Geist am Runenstein,
Sehe … Weiterlesen ... “Der Gnom und das alte Schloss”

Annette von Droste-Hülshoff – Am sechsten Sonntage nach Ostern

„Ihr sollt in meinem Namen bitten –
Jetzt wissen wir, daß du Alles weißt.“
In seinem Namen darf ich beten,
Er hat es selber mir gesagt;
Mit seinem Gnadenstempel treten
Vor ihren Schöpfer darf die Magd.
O süßes Anrecht mir gegeben!
O Zuversicht, die ihm … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am sechsten Sonntage nach Ostern”

Annette von Droste-Hülshoff – Am fünften Sonntage nach Ostern

„Aber solches habe ich zu Euch geredet,
damit, wenn die Stunde kömmt, Ihr daran
gedenket, daß ich es Euch gesagt habe.“
Erwacht! der Zeitenzeiger hat
Auf die Minute sich gestellt;
Dem rostigen Getriebe matt
Ein neues Rad ist zugesellt;
Die Glocke bebt, der Hammer fällt.… Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am fünften Sonntage nach Ostern”

Annette von Droste-Hülshoff – Am vierten Sonntage nach Ostern

„Ich gehe zu Dem, der mich gesandt hat.“

Nicht eine Gnadenflamme hehr
Vor deinem Volke soll ich gehn;
Nein, ein versteinert Leben schwer
Wie Sodoms Säule muß ich stehn
Und um mich her
Die Irren träumend schwanken sehn.

Morgenrot

Und ob auch Öde mich umgibt,
Ob … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am vierten Sonntage nach Ostern”

Annette von Droste-Hülshoff – Am fünften Sonntage nach Heilige Drei Könige

Evang.: Vom Samen, so unter die Dornen fiel

In die Dornen ist dein Wort gefallen,
In die Dornen, die mein Herz zerrissen;
Du, mein Gott, nur du allein kannst wissen,
Wie sie schmerzlich sind vor andern allen;
In die Dornen meiner bittern Reue,
Die noch … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am fünften Sonntage nach Heilige Drei Könige”

Annette von Droste-Hülshoff – Am vierten Sonntage nach Heilige Drei Könige

Evang.: Von den Arbeitern im Weinberge

Ich kann nicht sagen:
„Keiner hat mich gedingt.“
Wem soll ich klagen,
Wenn es mich niederzwingt
In meine schmählich selbstgeflochtnen Bande!
Vor Millionen hast du mich erwählt,
Mir unermeßnes Handgeld zugezählt
In deiner Taufe heil’gem Unterpfande.

Ich kann nicht … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am vierten Sonntage nach Heilige Drei Könige”

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