Nacht

Annette von Droste-Hülshoff – Am fünften Sonntag in der Fasten

Am Passionssonntag. Evangelium: Die Juden wollen Jesum steinigen

Die Propheten sind begraben,
Abraham ist tot!
Millionen Greis‘ und Knaben
Und der Mägdlein rot,
Viele, die mir Liebe gaben,
Denen ich sie bot:
Alle, alle sind begraben,
Alle sind sie tot!

Steine

Herr, du hast es mir verkündet,
Und dein Wort steht fest,
Daß nur der das Leben findet,
Der das Leben läßt.
Ach, in meiner Seele windet
Es sich dumpf gepreßt;
Doch du hast es mir verkündet,
Und dein Wort steht … Weiterlesen “Annette von Droste-Hülshoff – Am fünften Sonntag in der Fasten”

Es darf niemals geschehen

Es darf niemals geschehen, dass man

Blutrote Dämmerung
Blutrote Dämmerung

zum Bösen sagt: Du bist das Gute;

zur Dekadenz: Du bist der Fortschritt;

zur Nacht: Du bist das Licht;

zum Tod: Du bist das Leben.

Louis-Édouard-Francois-Désiré Kardinal Pie (1815 – 1880)

Und doch ist es geschehen. Wir leben in diesen bösen dekadenten Zeiten. Todsicher.

Gute Nacht.

Dies alles geschieht jetzt:

Unglaublich, aber wahr!

Am Mittwochen in der Charwoche

Evang.: Von der Auferstehung der Toten

Wohl, so will ich vorwärts gehen
Mit der schwergepreßten Brust;
Wird doch alles mir bewusst,
Wenn die Toten auferstehen.
Und so lange muss ich tragen,
Dies ist meine größte Not,
All die übermüt’gen Fragen,
Die mich drücken in den Tod.

Bedrohlich
Bedrohlich wird es sein

Wie ein Leib, der längst entfaltet
Durch der Pflanze milden Saft
In erneuter Lebenskraft
In den zweiten Leib gestaltet,
Wie er wieder mag erscheinen,
Von dem Andern unverwehrt,
Der ihn … Weiterlesen “Am Mittwochen in der Charwoche”

So schnell

So schnell geht das. Gerade war es noch hell, dann innerhalb weniger Minuten wurde der Himmel rot.

Abend
Es wird Nacht. Finst’re Nacht

Dann schwarz. Nein, das ist kein Omen. Das ist die Realität: Es wird Nacht.

Gute Nacht

Anni Freiburgbärin von Huflattich

Morgenstern

Morgenstern der finstern Nacht,
der die Welt voll Freuden macht,
Jesu mein,
komm herein,
leucht in meines Herzens Schrein,
leucht in meines Herzens Schrein.

Rosensteinpark
Du allein,
Jesu mein,
bist, was tausend Sonnen sein

Schau, Dein Himmel ist in mir,
er begehrt Dich, seine Zier,
säume nicht,
O mein Licht,
komm, komm, eh der Tag anbricht,
komm, komm, eh der Tag anbricht.

Deines Glanzes Herrlichkeit
übertrifft die Sonne weit;
Du allein,
Jesu mein,
bist, was tausend Sonnen sein,
bist, was tausend … Weiterlesen “Morgenstern”

Voll die Erkenntnis

Wenn am frühen Morgen als erstes dieses Bild erscheint,

Stein des Anstoßes
Der Stein des Anstoßes: Kein Leichtgewicht, aber auch kein erdrückendes Problem. Man muss halt das Beste daraus machen, gell?

dann weiß man, woher die Alpdrücke in der Nacht stammten. Gut, der erste Eindruck relativiert sich, wenn man anhand des Grases links die Größe des Kawensmanns richtig einschätzt, aber der Druck bleibt.

Annette von Droste-Hülshoff – Am fünften Sonntage nach Ostern

„Aber solches habe ich zu Euch geredet,
damit, wenn die Stunde kömmt, Ihr daran
gedenket, daß ich es Euch gesagt habe.“
Erwacht! der Zeitenzeiger hat
Auf die Minute sich gestellt;
Dem rostigen Getriebe matt
Ein neues Rad ist zugesellt;
Die Glocke bebt, der Hammer fällt.

Die Glocke bebt, der Hammer fällt
Die Glocke bebt, der Hammer fällt

Wie den Soldaten auf der Wacht
Die Ronde schreckt aus dumpfer Ruh‘,
So durch gewitterschwüle Nacht
Ruft uns die Glockenstimme zu:
Wie nennst du dich? Wer bist denn du?

Und Mancher, der im langen Traum
Den eignen Namen fast verschlief,
Stieß nun von sich den schnöden Flaum
Und hastig die Parole rief,
So ernst die Glocke sprach und tief.

Wer möchte sich in solcher Zeit
Von deinem Heere schließen aus?
Was Lenz und Sonne hat zerstreut,
Das sucht im Sturme wohl sein Haus,
Nur Vagabunden bleiben draus.

Von der Zinne Rand
Von der Zinne Rand

Annette von Droste-Hülshoff – Am vierten Sonntage nach Ostern

„Ich gehe zu Dem, der mich gesandt hat.“

Nicht eine Gnadenflamme hehr
Vor deinem Volke soll ich gehn;
Nein, ein versteinert Leben schwer
Wie Sodoms Säule muß ich stehn
Und um mich her
Die Irren träumend schwanken sehn.

Morgenrot

Und ob auch Öde mich umgibt,
Ob mich erstickt der Nebel fast,
Mir Wirbelsand die Augen trübt,
Doch weiß ich, daß mein Sinn dich faßt,
Daß er dich liebt,
Und daß du mich gesendet hast.

Den Lebenshauch halt ich von dir,
Unsterblich … Weiterlesen “Annette von Droste-Hülshoff – Am vierten Sonntage nach Ostern”

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