„Gleich deiner eignen Seelen
Sollst du den Nächsten lieben!“
O Herr, was wird noch fehlen,
Bevor dein Wort erfüllt!
So muss denn all mein Denken
Mich rettungslos betrüben;
Wie sich die Augen lenken,
Steht nur der Torheit Bild.
Der Morgentau will steigen;
Sind denn die Palmen grün?
Auf, laßt mit hellen Zweigen
Uns ihm entgegen ziehn!
Er will in unser Haus,
In unsre Kammern kommen;
Schon ziehen rings die Frommen
Mit Lobgesang heraus.
Auf meiner Stirn dies Kreuz
Von Asche grau:
O schnöder Lebensreiz,
Wie bist du schlau
Uns zu betrügen!
Mit Farben hell und bunt,
Mit Weiß und Rot
Deckst du des Moders Grund;
Dann kömmt der Tod
Und straft dich Lügen.
Denn da wir im Fleische waren, waren die durch das Gesetz erregten sündhaften Leidenschaften wirksam in unsern Gliedern, so dass sie für den Tod Frucht brachten.
Immer und überall ist es da, begehrlich, nicht abstoßend. Äußerlich auf Hochglanz poliert zeigt es sich von seiner schillerndsten und schönsten Seite. Wer kann da nicht widerstehen?
Das Böse lockt. Es spricht unsere Instinkte an, unsere Triebe. Der Hang, den Sünden nachzugeben, liegt in uns … Weiterlesen ... “Das Böse lockt”
Der lebendige Glaube bringt gute Werke hervor. Jesus sagt: „Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen“ (Mt 3,10).