Teufel

Den Teufel übertölpeln

Die Geschichte von Bauer Häberle suggeriert fast zwangläufig, der Teufel sei ein Tölpel, den man gut reinlegen kann. Tja, das denken vermutlich auch viele. In der Regel funktioniert der Vertrag mit dem Teufel aber anders. Eher so:

Fisch
Der Teufel kann auch anders daherkommen.
Es muss nicht immer der Ziegenbock sein.

Und so kam es, dass der verarmte Mann von Welt keinen anderen Ausweg mehr sah, als diesen:

Moment! Wir sind doch emanzipiert. Also:

Und so kam es, dass die verarmte Frau von Welt keinen anderen Ausweg mehr sah, als diesen: Sie wollte den Teufel um Ruhm, Reichtum und Ehre, die eigentlich weniger, bitten. Ja, das plante sie. Doch sie, sie war ja gebildet, wollte sich nicht vom Teufel vernaschen lassen, also ihre Seele dem Satan geben. Sie lies sich also eine List einfallen, die sie vor der ewigen Verdammnis retten sollte.

Und so tat sie, was sie meinte tun zu müssen, rief den Teufel an, bat um Ruhm, Reichtum, Balireise und Klimarettung (die eigentlich weniger), und bekam sie ohne Schwierigkeiten gewährt.

Doch dann kam der berüchtigte Bocksfuß und der Teufel wollte wissen, wann er den ihre Seele holen könne. „Ja“, sagte sie, ihre List zur Anwendung bringend, „hole sie am Abend der Heiligen Trutzifallduda, dann bin ich bereit meinen Teil des Handels einzugehen und dir meine Seele zu geben.“

Das war die List der armen Frau im Geiste. Eine Heilige Trutzifallduda hatte sie sich ausgedacht. Diese Heilige konnte es also nicht geben, damit konnte der dämliche Teufel nicht ihre Seele holen. Einen Moment zögerte der Teufel und die Frau bekam schon Angst, er würde ihre List durchschauen, doch  dann willigte er ein.

Die Frau lebte vergnügt in Saus und Braus durch den Frühling, der Sommer kam mit all seinen schönen Seiten (Bali war entzückend) und dann kam der Herbst.

Der Vertrag mit dem Teufel

Den Teufel reinlegen – Eine wahre Begebenheit, Teil II

Unheimliche Begegnung
Eine unheimliche Begegnung am Abend mit dem Gottseibeiuns

‚Jawohl’, ‚auf einem Schatz, der mehr Gold und Silber enthält, als du dein Lebtag gesehen hast: Echter Theorum! Unversteuert!’ ‚

‚Er ist dein’, ‚wenn du mir zwei Jahre lang die Hälfte von dem gibst, was dein Acker hervorbringt: Geld habe ich genug, aber ich trage Verlangen nach den Früchten der Erde.’

„Das ist doch langweilig!“, Theo hatte sich aus der Deckung herausgewagt und … Weiterlesen “Der Vertrag mit dem Teufel”

Den Teufel reinlegen – Eine wahre Begebenheit

Den Teufel reinlegen – Eine wahre Begebenheit, erzählt in zwei Teilen.

Teil 1:

Dunkle Gestalten
Dunkle Gestalten mit glühenden Augen trieben Schabernack

Den Teufel reinlegen und ihn zum eigenen Vorteil nutzen ist ein alter Traum der Menschen. Gelingen tut’s nie. Wer sich auf den Teufel einlässt, ist ihm hoffnungslos verfallen. Die Rettung vor dem Teufel gibt es. Selbstverständlich. Gebet, Fasten und Almosen schützen. Aber das ist ja überhaupt nicht modern.

Zu allen Zeiten haben Menschen wohlfeile Geschichten und Märchen erfunden, in denen … Weiterlesen “Den Teufel reinlegen – Eine wahre Begebenheit”

Annette von Droste-Hülshoff – Am ersten Sonntage im Advent

Evang.: Eintritt Jesu in Jerusalem

Du bist so mild,
So reich an Duldung, liebster Hort,
Und mußt so wilde Streiter haben;
Dein heilig Bild
Ragt überm stolzen Banner fort,
Und deine Zeichen will man graben
In Speer und funkensprüh’nden Schild.

Erster Advent
Wir wünschen einen gesegneten ersten Advent

Mit Spott und Hohn
Gewaffnet hat Parteienwut,
Was deinen sanften Namen träget,
Und klirrend schon
Hat in des frömmsten Lammes Blut
Den Fehdehandschuh man geleget,
Den Zepter auf die Dornenkron‘.

So bleibt es wahr,… Weiterlesen “Annette von Droste-Hülshoff – Am ersten Sonntage im Advent”

Hat der Teufel die Ziege geholt, kann er den Bock auch noch haben

Was das Meckern angeht, landet die Ziege weit abgeschlagen hinter dem Menschen und auch für die Genderterroristen gilt: Die Ziege bringt keine Schafe zur Welt.

Ziege
Live aus dem Gemüsebeet – Die Ziege

Die Ziege, die am meisten meckert, gibt die wenigste Milch.

Die Ziege geht so lange in den Kohl, bis ihr Fleisch ist im Kasserol

Eine gesunde Ziege ist ein guter Bissen für den Wolf.

Eine Ziege hüte sich vor Böcken, die viel lecken.

Eine Ziege ist dem Wolf … Weiterlesen “Hat der Teufel die Ziege geholt, kann er den Bock auch noch haben”

Alte Gans und alter Has’ geben einen Teufelsfraß

Lecker ist auch: Die Gans geht ins Kraut, bis sie aus der Pfanne schaut und die Gans geht so lang in die Küche, bis sie am Spieß stecken bleibt.

Die Gans: Unscheinbar und ganz schmackhaft
Die Gans: Unscheinbar und ganz schmackhaft

Die Gans ist überaus vielseitig: Die Gans wird erst gegessen, dann schläft man auf ihr. Die Gans wird endlich kahl, wenn man lange genug rupft. Es gilt aber auch: Die Gänse rupft man auf dem Dorfe und die Bauern in der Stadt.

Natürlich besitzen Gänse … Weiterlesen “Alte Gans und alter Has’ geben einen Teufelsfraß”

Leider!

So ists in alter Zeit gewesen,
So ist es, fürcht‘ ich, auch noch heut.
Wer nicht besonders auserlesen,
Dem macht die Tugend Schwierigkeit.

Spatz träumt
In alter Zeit ist alles dünner gewesen

Aufsteigend mußt du dich bemühen,
Doch ohne Mühe sinkest du.
Der liebe Gott muß immer ziehen,
Dem Teufel fällts von selber zu.

Wilhelm Busch

205. Was hat Jesus also versprochen?

BrotJesus hat also versprochen, uns sein Fleisch und Blut zur Speise zu geben.

Die Juden und viele seiner Jünger glaubten ihm nicht. Jesus nahm aber kein Wort zurück. Wer nicht an das Altarsakrament glaubt, kann nicht sein Jünger sein. Judas, der ihm nicht glaubte, nannte er einen Teufel. Petrus bekannte: «Wir glauben . . . Du hast Worte des ewigen Lebens» (Joh 6,68).

Was Jesus hier versprochen hatte, erfüllte er beim letzten Abendmahl.

Baseler Katechismus, 1947

Das Märchen vom Teufel und dem Kirchenfürst

Es war einmal vor langer Zeit, da lebte in einer großen bayrischen Stadt ein Kirchenfürst. Der Kirchenfürst hatte alles, was er sich nur wünschen konnte. Doch das reichte im nicht.

Georg Ausfluss
Georg Ausfluss, unsympathisch auf ganzer Linie

Da traf es sich eines Tages, dass der Teufel an ihn herantrat und zu ihm sprach: „Ich kann dir helfen, noch größer und noch mächtiger zu werden. Wenn du bereit bist, das zu tun, dann werde ich dafür sorgen, dass alle deine Wünsche in … Weiterlesen “Das Märchen vom Teufel und dem Kirchenfürst”

Annette von Droste-Hülshoff – Am dritten Sonntag in der Fasten

Evang. : Jesus treibt den Teufel aus

„Mein Nam‘ ist Legion, denn unserer sind Viele!“
So spricht der finstre Geist.
Sein Nam‘ ist Legion, weh mir, daß ich es fühle!
Daß es mich zittern heißt!

Bedrohlich

Wo kindlich dem Gemüt in Einfalt und Vertrauen
Nichts als sein Jesu kund,
Da kann der Finstre nicht die wirren Höhlen bauen
Im einfach lichten Grund.

Doch du, mein schuldvoll Herz, in deinem eitlen Wissen,
In deinem irren Tun:
Wie sind dir tausend brand’ge Stellen … Weiterlesen “Annette von Droste-Hülshoff – Am dritten Sonntag in der Fasten”

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