Am Passionssonntag. Evangelium: Die Juden wollen Jesum steinigen
Die Propheten sind begraben,
Abraham ist tot!
Millionen Greis‘ und Knaben
Und der Mägdlein rot,
Viele, die mir Liebe gaben,
Denen ich sie bot:
Alle, alle sind begraben,
Alle sind sie tot!
Gegrüßt in deinem Scheine,
Du Abendsonne reine,
Du alter Lilienzweig,
Der du noch hast getragen
In deinen grauen Tagen
So mildes Blütenreich!
Du Abendsonne reine
Je mehr es sich entfaltet,
Zum Ehrenkranz gestaltet,
Der deine Stirn umlaubt:
Je mehr hast du geneiget,
In Ehrfurcht ganz gebeuget
Dein gnadenschweres Haupt.
Die Geschichte von Bauer Häberle suggeriert fast zwangläufig, der Teufel sei ein Tölpel, den man gut reinlegen kann. Tja, das denken vermutlich auch viele. In der Regel funktioniert der Vertrag mit dem Teufel aber anders. Eher so:
Der Teufel kann auch anders daherkommen. Es muss nicht immer der Ziegenbock sein.
Und so kam es, dass der verarmte Mann von Welt keinen anderen Ausweg mehr sah, als diesen:
Moment! Wir sind doch emanzipiert. Also:
Und so kam es, dass die verarmte Frau von Welt keinen anderen Ausweg mehr sah, als diesen: Sie wollte den Teufel um Ruhm, Reichtum und Ehre, die eigentlich weniger, bitten. Ja, das plante sie. Doch sie, sie war ja gebildet, wollte sich nicht vom Teufel vernaschen lassen, also ihre Seele dem Satan geben. Sie lies sich also eine List einfallen, die sie vor der ewigen Verdammnis retten sollte.
Und so tat sie, was sie meinte tun zu müssen, rief den Teufel an, bat um Ruhm, Reichtum, Balireise und Klimarettung (die eigentlich weniger), und bekam sie ohne Schwierigkeiten gewährt.
Doch dann kam der berüchtigte Bocksfuß und der Teufel wollte wissen, wann er den ihre Seele holen könne. „Ja“, sagte sie, ihre List zur Anwendung bringend, „hole sie am Abend der Heiligen Trutzifallduda, dann bin ich bereit meinen Teil des Handels einzugehen und dir meine Seele zu geben.“
Das war die List der armen Frau im Geiste. Eine Heilige Trutzifallduda hatte sie sich ausgedacht. Diese Heilige konnte es also nicht geben, damit konnte der dämliche Teufel nicht ihre Seele holen. Einen Moment zögerte der Teufel und die Frau bekam schon Angst, er würde ihre List durchschauen, doch dann willigte er ein.
Die Frau lebte vergnügt in Saus und Braus durch den Frühling, der Sommer kam mit all seinen schönen Seiten (Bali war entzückend) und dann kam der Herbst.
…
Wo bleibst du, Wolke, die den Menschensohn
Soll tragen?
Seh‘ ich das Morgenrot im Osten schon
Nicht leise ragen?
Die Tage werden rot.
Die Dunkel steigen, Zeit rollt matt und gleich;
Ich seh‘ es flimmern, aber bleich, ach, bleich!
Mein eignes Sinnen ist es, was da quillt
Entzündet,
Wie aus dem Teiche grün und schlammerfüllt
Sich wohl entbindet
Ein Flämmchen und von Schilfgestöhn umwankt
Unsicher in dem grauen Dunste schwankt.
„Es kömmt die Stunde, in welcher Alle,
die in den Gräbern sind, die Stimme des Sohnes
Gottes hören werden“
Die Stunde kömmt, wo Tote gehn,
Wo längst vermorschte Augen sehn.
O Stunde, Stunde, größte aller Stunden,
Du bist bei mir und läßt mich nicht,
Ich bin bei dir in strenger Pflicht,
Dir atm‘ ich auf, dir bluten meine Wunden!
Still war der Tag, die Sonne stand
So klar an unbefleckten Domeshallen;
Die Luft, von Orientes Brand
Wie ausgedörrt, ließ matt die Flügel fallen.
Ein Häuflein sieh, so Mann als Greis,
Auch Frauen knieend; keine Worte hallen,
Sie beten leis!
Wolken ziehen auf
Wo bleibt der Tröster, treuer Hort,
Den scheidend doch verheißen du den Deinen?
Nicht zagen sie, fest steht dein Wort,
Doch bang und trübe muß die Zeit uns scheinen.
Die Stunde schleicht; schon vierzig Tag
Und Nächte … Weiterlesen “Annette von Droste-Hülshoff – Pfingstsonntag”
und spricht: „Der Friede sei mit Euch!“
Und hast du deinen Frieden denn gegeben
An Alle, die dich sehnen um dein Heil,
So will ich meine Stimme auch erheben:
Hier bin ich, Vater, gib mir auch mein Teil!
Warum sollt‘ ich, ein ausgeschloß‘nes Kind,
Allein verschmachtend um mein Erbe weinen?
Warum nicht sollte deine Sonne scheinen,
Wo doch im Boden gute Keime sind?
Thomas von Aquin lehrt: „Die geringste Strafe im Fegfeuer ist schlimmer als das größte Leid auf Erden.“
Es gibt ein Leben nach dem Tod. Jetzt für das Beste vorsorgen!
Anna Katharina Emmerich, Ordensfrau, Seherin und Stigmatisierte: „Alles, was der Mensch denkt, spricht und tut, hat in sich etwas Lebendiges, das fortwirkt zum Guten oder zum Bösen.“
Also: Vorsorge betreiben und die Seele regelmäßig aufräumen.
Beichte und Ablass!
Ein gelungenes All Inclusive Paket für die Reise danach.
„Es gibt keinen Grund, nicht mit Freude zu glauben, denn ein nichtfreudiger Glaube ist kein echter Glaube, weil ihm das Vertrauen fehlt.
Baden im Frühling ohne Chesterton
Mit dem Menschenverstand ist das hingegen so eine Sache. Manchmal wünschte man sich, man hätte ihn schon verloren, damit man all das nicht mehr realisieren muß, was den Glauben in unseren Tagen zerstört. Andererseits braucht man gesunden Menschenverstand, um die Spreu vom Weizen unterscheiden zu können. Und da Vernunft und Glaube zur Erkenntnis … Weiterlesen “Drei konkrete Ratschläge zu Glaubensfreude und gesundem Menschenverstand”