Annette von Droste-Hülshoff

Bussard

Annette von Droste-Hülshoff – Fastnacht

Evangelium: Vom Blinden am Wege (vom letzten Sonntag, Quinquagesima)

Herr, gib mir, daß ich sehe!
Ich weiß es, daß der Tag ist aufgegangen,
Im klaren Osten stehn fünf blut’ge Sonnen,
Und daß das Morgenrot mit stillem Prangen
Sich spiegelt in der Herzen hellen Bronnen.
Ich … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Fastnacht”

Rosensteinpark

Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Sonntage im Advent

Evang.: Von Zeichen an der Sonne

Wo bleibst du, Wolke, die den Menschensohn
Soll tragen?
Seh‘ ich das Morgenrot im Osten schon
Nicht leise ragen?

Die Dunkel steigen, Zeit rollt matt und gleich;
Ich seh‘ es flimmern, aber bleich, ach, bleich!

Mein eignes Sinnen ist … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Sonntage im Advent”

Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Sonntage nach Ostern

Evang.: Vom guten Hirten

Ein guter Hirt lässt seine Schafe nimmer!
O wehe, Hirt! den ein verkümmert Lamm
Einst klagend nennen wird mit Angstgewimmer,
Ein blutend wundes, eins voll Wust und Schlamm.
Was willst du sagen? Schweig!
Dein Wort ist tot, der Stirne Zeichen Kains … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Sonntage nach Ostern”

Katholisch durch und durch

Eine feine Dame mit herausragendem Intellekt, doch von kränklicher Gebrechlichkeit, seit ihrer Geburt am 10. Januar 1797 (andere Quellen nennen den 12. 1. 1797) in Havixbeck. Ein großer Geist, durchaus bereist, diente sie immer, wenn es gefordert war, den kranken Verwandten.

Zu den größten Dichterinnen … Weiterlesen ... “Katholisch durch und durch”

Annette von Droste-Hülshoff – Am Feste der heiligen drei Könige

Durch die Nacht drei Wandrer zieh‘n,
Um die Stirnen Purpurbinden,
Tiefgebräunt von heißen Winden
Und der langen Reise Müh‘n.
Durch der Palmen säuselnd Grün
Folgt der Diener Schar von weiten;
Von der Dromedare Seiten
Goldene Kleinode glüh‘n,
Wie sie klirrend vorwärts schreiten,
Süße Wohlgerüche flieh‘n.… Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Feste der heiligen drei Könige”

Annette von Droste-Hülshoff – Am Neujahrstage

Das Auge sinkt, die Sinne wollen scheiden:
„Fahr wohl, du altes Jahr, mit Freud und Leiden!
Der Himmel schenkt ein neues, wenn er will.“
So neigt der Mensch sein Haupt an Gottes Güte,
Die alte fällt, es keimt die neue Blüte
Aus Eis und Schnee, … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Neujahrstage”

Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Weihnachtstage

Stephanus

Jerusalem, Jerusalem!
Wie oft erschollen ist sein Ruf;
Du spieltest sorglos unter dem
Verderben, unter Rosses Huf
Und Rades Wucht. Schau, darum ist
Verödet deine Stätte worden,
Und du ein irres Küchlein bist,
Sich duckend unter Geierhorden.

Vorüber ist die heil’ge Zeit,
Wo deine … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Weihnachtstage”

Annette von Droste-Hülshoff – Am Weihnachtstage

Durch alle Straßen wälzt sich das Getümmel,
Maultier, Kamele, Treiber: welch Gebimmel!
Als wolle wieder in die Steppe ziehn
Der Same Jakobs, und Judäas Himmel
Ein Saphirscheinen über dem Gewimmel
Läßt blendend seine Funkenströme sprühn.

Verschleiert‘ Frauen durch die Gassen schreiten,
Mühselig vom beladnen Tiere … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Weihnachtstage”

Annette von Droste-Hülshoff – Am vierten Sonntage im Advent

Evang.: Vom Zeugnisse Johannis

Fragst du mich, wer ich bin? Ich berg‘ es nicht:
Ein Wesen bin ich sonder Farb‘ und Licht.
Schau mich nicht an; dann wendet sich dein Sinn;
Doch höre, höre, höre! denn ich bin
Des Rufers in der Wüste Stimme.

In … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am vierten Sonntage im Advent”

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