„Wir beginnen unsere heutige Übung mit leichtem Stretching. Achte auf dein Standbein, es muss sicher stehen. Denke daran, dein Spielbein wird im Verteidigungsfall deine Waffe. Pass also gut auf, dass du es gut und kraftvoll in jede Richtung bewegen kannst.“
Nachwuchstraining im Rosensteinpark
„Nun Brust raus, ja, richtig kräftig nach vorne strecken … gut so! Und nun die Flügel nach oben. Ja so ist gut … und höher … noch höher! Klasse Sportsfreund! Und jetzt mit den Flügel kraftvoll hoch und runter.
So ist es prima. Und denke immer daran: Dein Vater war zu oft mit dem dämlichen Affen Theo unterwegs. Wenn es Ärger gibt, musst du deinen Vater tatkräftig zur Seite stehen!“
Ich habe ein neues Selfie gemacht, damit jeder nachvollziehen kann, wie schwer Sport ist.
Moment. Da stimmt etwas nicht. Das Versmaß ist in Ordnung. Der Fehler liegt an anderer Stelle. So ein Mist. Ich bin gerade erst gestartet, 4:30, wenn ich mich recht entsinne, und habe jetzt schon wieder Kohldampf.
Höchstleistungssport ist ein harter Job. Training on the Job ist im Sport training on the life. Man, man, man. Schon 9:53:57. Fast 9:54. Ich habe erst 201,47 Km gemacht. Ich schlaff ab.
Und dann der Fehler im Reim. Das darf nicht sein.
Heureka! Ich habe es:
Morgenrot, Morgenrot.
Morgen ist die Katze tot.
Mist. Mein Gedicht ist immer noch nicht deklamierenswert. (217,39 Km, das geht in Ordnung.)
Jetzt habe ich den Fehler gefunden. Dreimal Morgen ist einmal zu viel.
So ist das Gedicht besser und richtig:
Morgenrot, Morgenrot.
Heute ist die Katze tot.
Jenny wird sich bestimmt über mein schönes Gedicht freuen. BOAR!
Jetzt hätte ich aber beinahe ziemlichen Bockmist gemacht. Nach unserem Streit gestern Abend könnte sie das Wort Katze in den falschen Hals kriegen. Dann wäre endgültig Essig mit gemütlichem Abend, heute Abend. PUH! So muss das Gedicht heißen:
Alles blau,
außer der Himmel, der ist grau.
Na und?
Stört doch keinen Hund.
Blaue Blüten
Ein Blick in die Natur
und blau ist’s, fast pur.
Marienblau die Blüte,
dass Gott uns behüte.
Der Knilch trank seine Milch, schlabberte sie weg … Verdorri, was reimt sich auf wegTschüss, ich bin dann mal weg.
Auf den Malediven, Maledivensalat essen.
Oh, das ist falsch. Richtig muss es heißen:
Tschüss, ich bin dann mal weg.
Auf den Endivien, Endiviensalat essen.
Kotelett wäre mir lieber. Oder Schweinesteak! Geht aber nicht! Heute ist Mittwoch, Abstineztag.
Mist!
Moment! Das gilt nicht mehr nach neuem Kirchenrecht. Klasse!
Bis Morgen, wenn es wieder heißt: 10000 Meter Affen treten!
Zugvögel, schieres Fleisch
Zugvögel, die Federn müssen weg …
Zugvögel gegrillt ist vermutlich nicht so schmackhaft, aber im Ofen gebacken könnten sie wohl munden. Das gab es doch früher: Polnische Flugente. Echt lecker.
Unsere Ziege heißt Adele, ist ein rechtes Schmäle,
unser Ziegenbock heißt Hock, ist ein rechter Schmock.
Ziegenbraten roh
Erst 500 und einen Kilometer gelaufen und schon habe ich einen fürchterlichen Hungerast. Warum Schmähgedichte besser als Essgedichte sein sollen, weiß ich nicht, die machen auch nicht satt.
Unser Ziegenbock schaut der Ziege unter’n Rock.
Das macht doch nicht satt! Da bleibe ich lieber beim Schwein.
Kotelett, Kotelett, das ist vom Schwein,
Kotelett, Kotelett, das schmeckt so fein,
Kotelett, Kotelett, so muss es sein,
Kotelett, Kotelett, hau’ rein.