Liegt den ganzen Tag nur faul in der Sonne. Sie hat keine Lust Hühner zu jagen oder auf Bäume oder Kühe zu klettern oder einfach nur Menschen zu erschrecken.
Die Fotografin ärgern macht Spaß. Ganz ruhig stehen oder liegen bleiben und wenn sie den schwarzen Kasten vor die Augen hält, einfach wegrennen. Das hat Stil.
Aber meiner Schwester ist das zu anstrengend. „Los! Steh‘ endlich auf!“
Meine Schwester ist blöde!
Na und? Solange der Herbst mich nicht während meines Mittagsschlafs stört, ist er mir egal. Dann kann der Herbst machen was er möchte, mich stört es nicht.
Ganz anders verhält es sich mit dieser Fotografin, die meint, mich wegen einiger Fotos wecken zu müssen.
Ich überlege mir noch eine passende Antwort.
Eine gute Tierfotografin erkennt sofort eine Sensation. Eine aufregende Pose Erwins, eine neue Art im Rosensteinpark, wie die Rothalsgans und reagiert entsprechend professionell.
Eine begnadete Tierfotografin, wie meine Freiburgsekretärin, erkennt sofort die sensationelle Sensation einer scheuen, flinken oder unscheinbaren Tierart.
Gerade noch hat sie eine Nilgans formvollendet abgelichtet, da erspäht sie schon aus den Augenwinkeln die Bestie. Klein, unscheinbar,aber immens gefährlich. Im Bruchteil einer Sekunde wird sie und ihre Kamera eins.
Gang rein, Kupplung kommen lassen, Gas geben. Von 0 auf 100 in 1,5 Sekunden. Genauso lief diese kleine Fotoserie ab. Erstklassige Bilder einer gefährlichen Kreatur, einer Biene auf einer Flockenblume.
Erst als die Biene abgeflogen war, dämmerte es meiner Freiburgsekretärin, in welcher Gefahr sie kurzzeitig schwebte. Fragen kommen auf, Fragen wie: „Was wäre gewesen, wenn das Mistvieh mich gestochen hätte?“
Aber so ist nun einmal das Leben einer hervorragenden Tierfotografin. Schnell und gefährlich!
Liebe Grüße
Anni Freiburgbärin von Huflattich
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Aufregend ist das Leben einer Tierfotografin allemal. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgendetwas sensationelles geschieht.
So auch hier.
Kaum hatte meine Freiburgsekretärin dieses Bild im Kasten, da durfte sie auch schon einen Krankenwagen rufen.
Wir werden sie heute auf der Intensivstation besuchen … Was ist? … Ach so! Dann ist das gar nicht nötig. 😁
Tierfotografie ist ein Handwerk, dass den ganzen Menschen fordert. Alle Sinne müssen auf’s äußerste wachsam sein, jederzeit bereit, den Auslöser der Kamera auszulösen.
Meine Freiburgsekretärin ist aus diesem Holz geschnitzt, wie das Bild beweist. Noch im Fall hat sie dieses Bild eines verschreckt auffliegenden Graureihers geschossen.
Eine Millisekunde danach war der Reiher verschwunden, die Kamera zu Boden und meine Freiburgsekretärin in den Teich gefallen.
So hart ist das Leben für Tierfotografen.
Wilde Tiere, genauer gesagt, freilaufende wilde Tiere, gab es in der Wilhelma selten. Tiger, Löwe und Nilpferd zogen es vor in ihren Käfigen zu schlafen.
Von gefährlichem Nervenkitzel war nichts zu spüren.
Doch meiner Freiburgsekretärin, Tierfotografin aus Leidenschaft, ist es selbst in der Wilhelma gelungen, die freie undressierte Bestie zu fotografieren.
Helle Begeisterung hat die Ankündigung meiner Freiburgsekretärin – weltbeste Tierfotografin im Rosensteinpark – hervorgerufen, dass ich meinen Blog weiterführe.
Weiterführe mit neuen Themen, neuen Geschichten und hochaktuellen Bildern.