Wieder zurück in den Rosensteinpark. Meine Freiburgsekretärin ist ganz angetan von den Entenküken, die Entenküken im Gegenzug auch von ihr.
Ohne zu zögern machen die Küken die schönsten Faxen und meine Freiburgsekretärin fotografiert pausenlos.

Stolz und über und über mit Dreck verschmutzt kommt sie jeden Abend ins Büro.
Dann werden die Bilder, zigtausende mittlerweile, auf die Festplatte geschaufelt und dann beginnt der große Katzenjammer.
Kaum ein Bild ist klar, annehmbar scharf. Von den Bildern bleiben allenfalls zwei bis drei akzeptable übrig.

Aber jetzt geht es auch bergab.
Dann ist meine Freiburgsekretärin traurig. Tief traurig und meint, sie sei eine gar zu schlechte Tierfotografin.
Ich habe mich heute schlau gemacht. „Nein“, sagte ich meiner Freiburgsekretärin, „das ist nicht deine Schuld. Junge Stockentenküken haben, schon wenn sie schlüpfen, eine gewisse Substanz in den Daunenfedern. Sie dient dem Schutz der Küken und hat einen durchaus tragischen Nebeneffekt. Tragisch für Tierfotografen. Selbst Bilder mit noch so guten und hochvergüteten Objektiven sehen immer verwackelt und verschwommen aus. Daran kann man nichts machen, das ist physikalische Chemie.“