Leben

Was ’ne Eiße Überraschung

Heut‘ hab’n ‚wer durchgemacht. Un‘ heut‘ Morgen war bei uns auf einmal so’n Gefühl wie Hunger da. „Was tun“, hab’ich gesacht un‘ dann fiel’s mir wie’e Schupp’n von’ne Augen, „ich hab‘ doch’n Nest unter Kontrolle wo schon klasse Eier drin sind“.

Mit Geschäftspartnern
Immer mit’n Kumpels unterwechs!

Jau. Un‘ dann bin’ich losgetapert un‘ das Nest war auch noch da un‘ die Eier auch. Lecker türkis’se Eier. Wollt‘ ich eigentlich für Ostern aufbewahr’n tun, aber, na ja, der Hungerast war größer.

Als’ich dann … Weiterlesen “Was ’ne Eiße Überraschung”

Gezähmt

Abgerichtet und dressiert hängt er an der kurzen Leine.

Greifvogel an der Leine
Greifvogel an der Leine – Hauptsache das Essen ist lecker und der künstliche Rasen piekst nicht so

So ist die Freiheit, die ich meine.

Hauptsache das Essen kommt pünktlich.

So ist das Leben: Hart aber ungerecht!

So ist das Leben: Hart aber gar nicht schlecht!

Ein gestandenes Paar

Ein gestandenes Paar hat endlich Zeit und Muße in der warmen Herbstsonne zu faulenzen. Vorbei die Last, den Nachwuchs, achtzehn an der Zahl, die Gefahren des Lebens meistern zu lehren.

Enten
Sonnenbad im Rosensteinpark

Alle, bis auf zwei (sie folgten nicht und kamen deshalb unter die Räder), haben sich prächtig entwickelt und können sich spielend selbst versorgen; sie stehen auf eigenen Füßen.

Was die Zukunft bringt?

Keine Ahnung, den nächsten Tag höchstwahrscheinlich.

Die Natur ist erbarmungslos

Kaum hat sich der Weberknecht, unten rechts, nach ewig langen Versuchen ins Bild gesetzt, um von meiner Sekretärin fotografiert zu werden,

Weberknecht
Weberknecht von rüpelhafter Zaunwindenblüte vertrieben

da schießt eine dämliche Blüte aus dem Grün heraus und versaut die ganze Aufnahme, so dass der Weberknecht an den unteren Rand gedrückt wird.
So ist halt das Leben.

Am Montag in der Charwoche

Evang.: Vom verdorrten Feigenbaume

„Wie stehst du doch so dürr und kahl,
Die trocknen Adern leer,
O Feigenbaum!
Ein Totenkranz von Blättern fahl
Hängt rasselnd um dich her
Wie Wellenschaum.“ –
„O Mensch, ich muß hier stehn, ich muß
Dich grüßen mit dem Todesgruß,
Daß du das Leben fassest,
Es nicht entlassest!“

Rosensteinpark
Keine Feigenbäume, aber kahl

„Wie halt ich denn das Leben fest,
Daß es mir nicht entrinnt,
O Feigenbaum?“ –
„O Mensch, der Wille ist das Best‘,
Die wahre … Weiterlesen “Am Montag in der Charwoche”

Der Ungeimpfte

Ungeimpftung macht einsam. Erwin, einst der Stolz im Rosensteinpark, dümpelt im Vordergrund impflos vor sich hin.

Rosensteinpark
Einsam dümpelt Erwin durch den Rosensteinparkteich

Das wahre Leben wuppt im Hintergrund. Alles redet, schnattert, schimpft … Und Erwin ist nicht dabei.

Das hat er nun davon.

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