Has‘ kalte Mauken?

Dann geh‘ doch aus’n Eiswasser raus, du Pannemann. Was’n Idiot.
Ich tu‘ ma‘ weiter fast’n. Wo iss mein Bierken?
Da klagte unser Sängerlein: „Mein Auftritt sollte länger sein!“
Da sprach der alte Hein: „Halte ein!
Das Weinfass, das Frau Weber leerte, verheerte ihre Leberwerte.
Der Männerchor trinkt Bier vom Fass, betrunken sind schon vier vom Bass und
es soll noch heute Lümmel geben, die nur von Korn und Kümmel leben.“
War’n klasse Zuch durch’e Gemeinde den ich mit’n paar Kumpels gemacht hab‘. Echt klasse. Du weiß‘ schon, nä, Rosensteinpark un‘ so.
Jau, un‘ hier mach‘ ich das Türken auf un‘ iss keiner da. Büro leer, Wohnzimmer leer, alles leer. Sogar das Klo iss frei.
Eiße, hab‘ ich gedacht un‘ nu? Drei Tage nur Bierken un‘ ’n paar Frikadellen iss nich‘ viel für’n Theo.
Boa! Ich guck‘ in’nen Kühlschrank un‘ denk‘ dass iss nett von’nem Anniken, das’se mich ’n paar Koteletts gekauft hat.
Jau, die hab‘ ich gerade in’ne Pfanne gekloppt un‘ wenn ’se schön schwarz sin‘, dann werd‘ ich’se mit Genuss verspachteln.
Au! Ich riech‘ schon den lecker Kohleduft. Tschüss! Ich hab‘ jetz‘ besser’et zu tun als hier zu blocken.
Ich hab‘ gestern ’ne Verabredung mit’n Käpt’n Erdbeer auf’n Vanilleeis gehabt. Vorher hab’ich noch mit’n Kumpels richtich klasse Kotletts verputzt un‘ wie das so iss ein Bierken nach’n ander’n eingeschüttet. So’was tut nu‘ ma‘ zum richtich klasse Mittachessen gehör’n.
War so richtich ’n gemütliches Spachteln, als ich dachte nu‘ iss Käpt’n Erdbeer dran. Ich nich‘ faul, lang nach’e Schale mit ihn drin’ne un‘ was iss? Da fängt der Spinner von’nem Käpt’n an rumzumotz’n. Hät’ta so lang gewartet, das’sern Bart gekriecht hab’n tut un‘ dass sein Aroma futsch sei un‘, un‘ un‘.
Ich hab‘ mir das Lamento ’ne Zeit ganz interessiert angehört un‘ nix gesacht. In dem Moment wo ich dann doch was sag’n wollte, da iss mich so’n Reflex überkomm’n und hast’e nich‘ geseh’n, war der Käpt’n verschluckt.
Oh, dacht‘ ich, iss’ne klasse Art mit Idiotens umzugeh’n un‘ die mundtot zu mach’n. Muss ich mich merk’n für’re Zukunft.
Un‘ jetz‘ tu‘ ich ma‘ weiterschlaf’n tun.
Raumschiffe werd’n komm’n tun un‘ die Erde unterjoch’n.
Un‘ die Raumschiffe werd’n Korona un‘ an’ere fiese Dings auf die Erde schmeiß’n tun damit alles geknecht’t wird. Ich werd‘ ma‘ schon ’n sichern Ort für’e Bierck’ns aussuch’n tun, damit die Biercken nich‘ in‘ ne Hände von’ne Raumschiffe fall’n tun.
Jau. Bis nachher, wenn allet vorbei iss.
Da tu’se so in’nem Gras rumliegen, ’n Fläschken Bier in’ne Pranke un‘ denks‘ an nix.
Plötzlich tu’se doch denk’n tun un‘ dann denk’se das’se ’n Hungerast has‘.
Jau! Bis zum Mittach dauert’et noch ’ne Weile aber die Petersilie um dich herum iss zu verlock’nd. Un‘ gerade als ’se dich ’n Petersilestengel in’ne Kiemen hau’n will’s mach ’se ’n Äuglein auf un‘ was iss?
So’n Eiße Ungeheuer tut auf’fe Petersilie thron’n.
Da vergeht dann jeder Appetit.
Eiße.
Wir mach’n Einkehrtage. Ich hab’ ’ne richtig klasse Kneipe gefund’n. Die iss ziemlich weit draußen und das iss gut so. Hier könn’n wir nämlich so richtig die Corona-Sau rauslassen und durch’s Dorf treiben. Holdrio!
Die Kneipe hat zwar bis vorhin jemand ander’s gehört, aber das iss jetz’ vorbei. Die gehört mich. Und darauf bin’ich stolz. Kopje und Johnny helfen schon beim aufbauen von’n Draußenstühlen und –tischen.
Ich kann noch jede Menge Hilfe gebrauchen. Wer zuerst vorbei kommt und mithilft, der kriegt auch Bier für umsonst bis zum abwinken. Also ein Glas. Aber ein großes. Versprochen.
Also: Komm vorbei, hilf’ und trink’n Bier für umsonst.
Theo
(Kneipenbesetzer)
Was‘n das für‘n Quatsch. Ich will in‘ne Sommerfrische un‘ dazu wollt‘ ich mir‘n Biertransporter ausleih‘n tun.
Jau! Das tut normalerweise richtich einfach geh‘n. Geh‘s zum Supermarkt, bei Rewe oder Aldi un‘ da tu‘se ‘n Tack‘n oder so in‘nen Schlitz reinsteck‘n un‘ schon has‘se dein erstklassigen Biertransporter für fast umsons‘.
Un‘ so war das immer. Bis auf heut‘ Morgen. Ich denk‘ ich seh‘ nich‘ richtich. Da sin‘ auf einmal drei Schlitzkes für‘e Tackens dran‘ne. Ja sin‘ die von lidl nu‘ vollkomm‘n bescheuert, hab‘ich gedacht un‘ bin ersma‘ ohne Bierkarre abgezog‘n.
Un‘ in‘nen Internetz hab‘ich dann das Malheur richtich um die Ohren gehau‘n gekriecht. Hier. Kann‘s dich selbst davon überzeug‘n tun.
Iss echt Eiße, wie die‘n klein‘n Theo verarsch‘n tun. Aber von meine Sommerfrische lass‘ ich mich trotzdem nich‘ abhalt‘n.
Es dauert nicht lange und schon haben sie sich gefunden. Schwupps.
Eigentlich hat sie ihn gefunden und er war auf der Flucht. Wollte lieber ein Bierchen mit seinen Kumpel zischen.
Ha no. So ist die göttliche Fügung der Geschlechter. Jetzt wird erstmal nichts aus Herrenfete.
Düstere Wolken ziehen auf und stören das junge Glück.