Die Entheiligung des Sonntags raubt uns jetzt den Segen Gottes und einst das ewige Leben.
Gott ließ im Alten Bund einen Sabbatschänder steinigen. Er sprach durch den Propheten Ezechiel: „Sie entheiligten meine Sabbate sehr. Darum gedachte ich, meinen Grimm über sie auszugießen und sie zu vertilgen“ (Ez 20,13).
Ein Sprichwort sagt: „Wie dein Sonntag, so dein Sterbetag.“
Der Sonntag ist ein immer wiederkehrender Gedenktag an Ostern und Pfingsten.
Ein Tag der Freude: nie fasten;
ein Tag des Glaubens: immer Credo.… Weiterlesen
Knechtliche Arbeiten sind am Sonntag erlaubt, wenn dringende Not sie erfordert oder die geistliche Obrigkeit sie gestattet.
Dringende Arbeiten sind solche im Haushalt, in lebenswichtigen Betrieben (Spitälern, Bahnen, Elektrizitätswerken usw.), das Einbringen der Ernte, wenn das Wetter sie gefährdet, oder Hilfe bei Unglücksfällen.
Der Sonntag wird entheiligt
1. durch Wegbleiben von der heiligen Messe aus eigener Schuld,
2. durch knechtliche Arbeiten und durch lärmende oder ausgelassene Vergnügungen.
Knechtliche Arbeiten sind solche, die auf dem Feld, in den Fabriken und Werkstätten verrichtet werden. Auch Hausarbeiten, die auf den Werktag verlegt werden können, gehören dazu.
Die Geschäfte sollen ruhen, Kauf und Verkauf so weit als möglich unterbleiben.
Geistige Arbeiten (Schreiben, Zeichnen, Malen usw.) sind erlaubt.
Den beiden predigtflüchtigen Mädchen aus unserer Bankreihe gewidmet:
Wir sollen am Sonntag eine Predigt anhören, weil sie das Wort Gottes verkündet und die Gedanken der Menschen auf Gott lenkt.
Besuche willig und regelmäßig die Sonntagschristenlehre. Besonders wichtig und verpflichtend ist sie für die Schulentlassenen.
„Wen der Teufel sicher haben will, den läßt er in keine Predigt mehr gehen“ (Augustinus).
Der Sonntag wird geheiligt durch die Sonntagsruhe, durch das heilige Meßopfer und durch gute Werke.
Wie schön müßte es sein, wenn alle Menschen der Erde am gleichen Tag von der Arbeit ruhten, um auf allen Altären Gott das heilige Opfer darzubringen! An diesem Tag rufen die Glocken das ganze Volk in das Haus Gottes. Die große Familie der Christen feiert den Tag des Herrn.
Der Besuch der heiligen Messe an allen Sonn- und Feiertagen ist im 2. Kirchengebot vorgeschrieben.
Gute… Weiterlesen
Im dritten Gebot befiehlt Gott, die ihm geweihten Tage zu heiligen.
„Gedenke, daß du den Sabbat heiligest“ (2 Mos 20,8).
So lautete das Gebot im Alten Bund. Gott hatte befohlen, sechs Tage zu arbeiten und am siebenten zu ruhen. In den sechs Schöpfungstagen hat er die Welt erschaffen, und am siebenten Tag ruhte er und heiligte ihn. Der Ruhetag hieß Sabbat.
Im Neuen Bund wurde statt des siebenten der erste Tag der Woche, der Sonntag,… Weiterlesen