Im dritten Gebot befiehlt Gott, die ihm geweihten Tage zu heiligen.
„Gedenke, daß du den Sabbat heiligest“ (2 Mos 20,8).
So lautete das Gebot im Alten Bund. Gott hatte befohlen, sechs Tage zu arbeiten und am siebenten zu ruhen. In den sechs Schöpfungstagen hat er die Welt erschaffen, und am siebenten Tag ruhte er und heiligte ihn. Der Ruhetag hieß Sabbat.
Im Neuen Bund wurde statt des siebenten der erste Tag der Woche, der Sonntag, geheiligt. An diesem Tag ist unser Erlöser auferstanden und der Heilige Geist herabgekommen.
In der Apostelgeschichte wird berichtet, daß die Christen am ersten Tag der Woche zum Brotbrechen zusammenkamen (Apg 20,7). „Brotbrechen“ bedeutet heilige Messe und Kommunion.
Die Heiden feierten dem Sonnengott zu Ehren einen Sonnen-Tag. Die Christen behielten diesen Namen „Sonntag“. Der Heiland ist das Licht der Welt. Sie nannten diesen Tag aber auch „Tag des Herrn“ (Dominica).