Dieser Montagmorgen bringt Verdruß. Während der letzten Tage sind einige Zwiebeln gesproßen.
Diese hohlen Tulpenblätter werden nichts. Mist.
Die Tulpenblätter auf dem Bild stammen von vor zwei Jahren eingepflanzten Tulpenzwiebeln. Im letzten Jahr wuchsen nur diese hohlen Hüllblätter, dieses Jahr wird genauso tulpenblütenlos wie letztes Jahr.
Aber nicht nur die Tulpen sind leer, mein Magen ist es auch. Er knurrt unverschämt.
Das kann ja heiter werden, für den Rest des Tages, für den Rest der Woche.
Und so saß ich am Bürofenster und schaute hinaus in die trübe Brühe des neunten Februars. Alles grau. Die wenigen Schneeinseln ein Hohn der versprochenen Schneekatastrophe.
Keine Tulpen aus Amsterdam und doch schön
Plötzlich kam mit rasender Geschwindigkeit ein gelber Farbklecks in mein Blickfeld. „Potztausend“, dachte ich, „gelb gegen graue Tristesse“. Dann war der DHL Wagen wieder verschwunden.
Gut, farbenfroh ist anders, aber der gelbe Postwagen hat mich doch inspiriert, einen schönen gelben Tulpengruß an alle meine Leser und Innen zu senden.
Frühlingserwachen im Rosensteinpark. Ungeziefer kriecht aus den Löchern
Auf dem Balkon knospen die Blätter der Rosen, dass es eine wahre Freude ist, Narzisse und Tulpen sprießen, bald zeigen sich die ersten Blütenansätze. Auf den Wiesen blühen Krokusse und das übliche Zeug, das sonst erst zwei bis drei Wochen später zu sehen ist … wenn der handelsübliche Winter das zulässt.
Der erste Schmetterling flog schon durch die Lüfte, die Vögel singen morgens aus voller Kehle.
Leider sind auch gar nicht so gern gesehene Zeitgenossen aufgewacht. Spinnen, Asseln, Tausendfüßler und wie das ganze Ungeziefer heißt, kommen aus ihren Löchern gekrochen.