Es hat keine zwei Minuten gedauert ein Bild für diesen Artikel auszusuchen, einen Text dazu zu schreiben und ihn im Blog pünktlich um 8:12 zu veröffentlichen. Vorgegebenes Thema: Die geschundene Kreatur oder ähnlich.
Ich wünsche allen geschundenen Kreaturen einen fröhlich angenehmen Tag.
Anni Freiburgbärin von Huflattich
Die Libelle, Fulminanta Melle oder Nelle, frisch von Celle, auf dem Weg zur Quelle an verborgener Stelle des Rosensteinparks, sah schnieke aus in ihrer neuen Pelle.
Meine Kelle, dachte die Belle de Jour, langsam wird es helle und auf der Stelle möchte ich eine Mirabelle oder Karamelle in der Zelle der Zitadelle.
Doch eine Welle packte die Libelle drückte eine Delle in ihrem Felle bis zur Elle, das war gemein, gelle?
Na… Weiterlesen
Er liegt so still im Morgenlicht,
so friedlich, wie ein fromm Gewissen;
wenn Weste seinen Spiegel küssen,
des Ufers Blume fühlt es nicht;
Diese Libelle ist anders. Sie treibt sich nicht an Weihern herum, sondern auf dem Balkon. Meinem Balkon. Kilometer vom nächsten Weiher entfernt.
Libellen zittern über ihn,
blaugoldne Stäbchen und Karmin,
und auf des Sonnenbildes Glanz
die Wasserspinne führt den Tanz;
Schwertlilienkranz am Ufer steht
und horcht des Schilfes Schlummerliede;
ein lindes Säuseln kommt und geht,
als flüstr‘ es: Friede! Friede! Friede!
Stille, er schläft! stille, stille!
Libelle, reg‘ die Schwingen sacht,
daß nicht das Goldgewebe schrille,
und, Ufergrün, hab‘ gute Wacht,
kein Kieselchen laß niederfallen. Weiterlesen
Nachdem also im letzten Artikel zu lesen war, dass es zu „Erlebnisbadausschreitungen“ gekommen ist, ist es kein Wunder, dass die einheimische Erlebnisbadbevölkerung das Weite gesucht und auf meinem Balkon gefunden hat.
Völlig erschöpft hat sich diese kleine Libelle auf dem Geländer niedergelassen und bereitwillig fotografieren lassen.
Das fand ich richtig klasse.
Anni Freiburgbärin von Huflattich
Sommerrain liegt relativ hoch, 340 m NN. Stehende oder fließende Gewässer sind weit und breit nicht auszumachen. Das ländliche Umland besteht aus Obstbaumplantagen oder Gartenbau.
Die aufkommend hohe Wasserdichte, verursacht durch drohende ständige Regenfälle, lockt allerdings einen seltenen Gast in die Gefilde meines Balkon (3. Etage, Hochwasser geschützt). Diese Libelle nutzt die Gunst des Wetters und posiert für das ein oder andere Foto.
Was für ein Geschwurbel am frühen Morgen. Und das nur, um darauf hinzuweisen, dass es Zeit für Fritz Walter Wetter wird.
Wilde, exotische Tiere und Menschen besuchen? Abenteuer erleben, lebensgefährliche Sensationen meistern?
Dabei liegt das Gute so nah.
Nein, ich meine jetzt nicht den Thrill, heutzutage nachts durch den Park zu laufen oder einfach in bestimmten Gegenden Bus zu fahren.
Hier, bei mir auf dem Balkon, da sind sie Zuhause, die Sensationen, die wilden Tiere und eine leckere Limo ohne Geschmack.
Nach’n heißen Tach in’nem Rosensteinpark tu‘ ich mich immer an’nen Teich setz’n un‘ ’n Bierken zischen. Oder zwei.
So’ne gepflechte Feierabendbeschäftigung tun nich‘ alle hab’n tun. Manche tun denk’n der Park tut ihnen allein gehör’n un‘ sie tun dann so wie das auf mein Schmartfonbild zu seh’n iss.
Guck‘ ma‘ Bärbelken un‘ Fränzken, von den beiden könnt ihr euch noch ’ne Scheibe abschneid’n tun. Solche Verrenkungens bekommt ihr auch mit eurem Kamadingsda nich‘ hin.