Der Frühling treibt seltsame Kapriolen und wandelt alles – nicht unbedingt zum Vorteil. Aus dem höflichen Erwin wird ein überaus rabiater Gesell‘ und so mancher wilde Bub treibt aus reinem Jux sein Messer in die unwillige Geschlechtspartnerin.
Paarungswilliges Scharbockskraut im Rosensteinpark
Doch auch aus der Pflanzenwelt gibt es merkwürdig beklemmendes zu melden. Wie hier auf dem Bild zu sehen, recken Kräuter gierig ihre Genitalien in die Luft. Einfach so. Das ist doch nicht normal!
An Tagen wie diesen, an denen die Barmherzigkeit richtig hochwuppt, da gedenke dieser Geschichte, oh Schwester, oh Bruder, und lasse sie dir eine Lehre sein:
Wer hat schon Angst vor Schlangen?
Die Schlange!
Morgens, auf dem Weg zur Arbeit, auf dem Weg längs des Sees, sah eine weichherzige junge Frau eine halb erfrorene Schlange. Ihre Haut mit den schönen Farben war ganz mit gefrorenem Tau bedeckt. „Oh ja“, rief sie, „Ich nehme dich mit und kümmere mich um dich!“ – „Nimm mich mit, du milde Frau, nimm mich um Himmels willen mit! Nimm mich mit!“ seufzte die bösartige Schlange.
Sie wickelte sie in eine seidene Decke und legte sie mit etwas Honigmilch an den Kamin. An diesem Abend eilte sie von der Arbeit heim, und als sie ankam, sah sie, dass die Schlange wieder ganz lebendig war.
Sie nahm sie und legte sie an ihre Brust, sie rief: „Du bist so schön!“ Sie streichelte ihre schöne Haut, küßte sie und hielt sie fest.
Anstatt jedoch dankbar zu sein, biß die Schlange sie bösartig. Da rief die Frau: „Ich habe dich gerettet, und nun hast du mich gebissen. Warum? Du weißt doch, dass dein Biß giftig ist und dass ich jetzt sterben muss!“
„Sei still, du dumme Frau“, sagte die Schlange und grinste. „Du wußtest doch verdammt gut, dass ich eine Schlange bin, als du mich mitnahmst.“
Und jetzt sowas! Der Russe will nur noch in Rubel gemästet werden. Das geht doch nicht.
Mein Haus am See. Selbstverständlich ohne Gasheizung
Gut das unser tapferer Schweinehirt ohne völkerrechtliche Ambitionen dem einen Riegel vorschieben wird. Wir sind so stolz auf den Burschen, dass wir freiwillig auf unsere molligwarme Gasheizung verzichten.
Klasse! Und Iwan schaut mit seinen Rubeln in die Röhre.
Welche Idioten haben diese Idioten eigentlich gewählt? Ich nicht!!!
Gänsebraten ist ein schönes Essen.
Ich selber habe es nie gegessen.
Nur heute im Sonderangebot: Frieda Gänsebraten
Doch von eines Freundes Freund,
von dem der Vater,
der hat mal neben Einem gesessen,
der gesehen hat, wie ein Anderer Gänsebraten gegessen.
Ich wünsche allen Lesern weiterhin eine schöne, fastenreiche Fastenzeit ohne Schmacht auf Fleisch von warmblütigen Tieren, wie Schwein, Rind oder Katze. Vögel wie Gänse natürlich auch.
Seit Tagen besuchte uns eine riesige, 2 – 3 cm (gefühlt: 10 – 20 cm) große Hummel, allein und immer tief und aufgeregt brummend. „Aha“, dachte ich sofort, „eine Hummelkönigin auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz“.
Doppeldeckerhummel an fotografiertechnisch schwieriger Stelle Hummel, Hummel
Dann die Überraschung. Ein doppelt so lautes (gefühlt: 10 mal so lautes) Brummen lag in der Luft. Die Quelle kam von unterhalb des Balkongeländers, natürlich an dessen Außenseite.
Die dicke fette Hummel und noch eine etwas kleinere, auf ihr drauf. Hummeln werden normalerweise im Herbst befruchtet und überleben den Winter in ihrem Nest, um dann im Frühjahr auszuschwärmen.
Was für eine Bewandtnis hatte es mit diesem Doppeldecker? War wegen des warmen Winters eine paarungswillige Hummel unterwegs, die nun von einer Drohne begattet wurde? Oder konnte ich hier den Endkampf zweier rivalisierender Hummelköniginnen sehen?
Keine Ahnung. Nun wird der Balkon nicht mehr von Hummeln besucht.
Die grundsätzliche Frage ist aber interessant: Ging es um Fortpflanzung oder Königinnenmord? Sex and Crime im Tierreich. …