Seit Tagen ist meine Freiburgsekretärin nicht ganz, wie man so sagt, bei sich. Ihr liegt irgendetwas schwer auf der Seele. Gestern Abend erklärte sie endlich, was sie bedrückt.
Sie habe festgestellt, dass seit Wochen der Tierbestand im Rosensteinpark rückläufig sei. Von Tag zu Tag werden es weniger Tiere, die sie fotografieren könne. Das sei nicht normal, daran sei bestimmt die EU schuld, wie sie in meinem Blog gelesen habe.
Anaconda alba L., eine weiße Riesenschlange (Jungtier)
Der Nachwuchs bei Sperlings zeigt sich bunt. Eine farben-, aber wenig kontrastreiche, Fotografie zeigt diesen kleinen Spatz.
Bunter Spatz im Rosensteinpark, die Federn auf dem Kopf sehen fast genauso grau wie der Asphalt aus
Gerade auf der Schwelle zum Erwachsen werden verschwindet das Flaumgefieder. Woher die rote Farbe kommt? Meine Freiburgsekretärin behauptet stur, nicht mit ihrem Lippenstift geworfen zu haben.
Wenn es sich ergibt – und das ist meistens der Fall – dann sollte man in der Fotografie immer einen Rahmen finden und nutzen.
Die linke Unruhe, oben links, stört wie immer
Ich meine natürlich nicht den Rahmen, mit dem das Bild gerahmt wird.
Also: Das Bild oben wird wunderbar auf der linken Seite von einem Baumstamm mit nach rechts ausladendem Ast am oberen Bildrand gerahmt. Soweit so klasse.
Es kann der Frömmste nicht in Ruhe sein Brot futtern,
Hmm! Ein echt leckeres Pausenbrot!
wenn es seinem gefräßigen Nachbarn nicht gefällt
Doch Gefahr droht, der Neider naht
Die schlechte Qualität des letzten Bildes möchte ich damit entschuldigen, dass meine Freiburgsekretärin verzweifelt versuchte zu fotografieren und gleichzeitig ihr Pausenbrot zu retten.
Aber die wahre Gefahr kommt völlig überraschend
Merke! Erst kommt das Fressen, dann die MoralFotografie
Vielen Dank, dass Du Dir jedes Jahr die Mühe machst und unter Gefahr für Leib und Leben das Sylvesterfeuerwerk fotografierst.
Bei der Durchsicht aller Deiner Bilder ist mir allerdings aufgefallen, dass Du die simpelsten Regeln der Feuerwerksfotografie über Bord geworfen, das heißt, nicht beachtet hast, so dass ich fast alle Bilder in den digitalen Mülleimer werfen konnte.
Dabei ist Feuerwerksfotografie so einfach und simpel, dass sogar Du anständige Bilder abliefern kannst, wenn Du Dich an meine Regeln hälst.
Ein durchaus gelungenes Bild
1. Benutze ein Stativ
2. Benutze den Fernauslöser
3. Benutze Brennweiten >= 200 mm
4. Benutze den manuellen Modus (nicht wie Du Doofliesel die Zeitautomatik!)
5. Benutze Blende 11
6. Benutze als Verschlusszeit 3 oder 4 s
Hältst Du Dich an meine Regeln, dann fotografierst Du schöne Bilder.
Dem sicherliche viele folgen können, wenn du dich an meine Tipps hältst.
Wenn Du auch nur eine Regel nicht beachtest, dann gibt es Schrott und diesmal hast Du keine Ausrede, ich hätte Dir nicht vorher gesagt, wie Du Feuerwerke zu knipsen hast.
Die Unerfahrenheit meiner Annisekretärin in Bezug auf „Bestienfotografie“ lässt sich anhand dieses Bildes nicht unbedingt feststellen. Die näheren Umstände, die mir als unabhängige Beobachterin bekannt sind, sprechen indes eine andere Sprache.
Fliegen finden eine neue Heimat
Meine Freiburgsekretärin ist es gewohnt bei ihren Aufnahmen im Rosensteinpark gekonnt allen Hindernissen auf dem Weg aus dem Weg zu gehen. Ein elegantes Schweben zwischen den kleinen grünlichen Häuflein auf dem Weg ist ihr so in Fleisch und Blut übergangen, dass sie sich zu … Weiterlesen “Fliegen-Asyl”