Ein wunderbares Bild der endzeitlichen Stimmung hat sich von unserem Balkon ergeben.

Dunkle Wolken, blaue Himmelfetzen und Regen in Bindfäden.
Klasse.
So muss das Jahresende kurz vor dem Stromkollaps sein.
Herbstliche Wege
Des Sommers weiße Wolkengrüße
zieh’n stumm den Vogelschwärmen nach,
die letzte Beere gärt voll Süße,
zärtliches Wort liegt wieder brach.
Und Schatten folgt den langen Wegen
aus Bäumen, die das Licht verfärbt,
der Himmel wächst, in Wind und Regen
stirbt Laub, verdorrt und braun gegerbt.
Der Duft der Blume ist vergessen,
Frucht birgt und Sonne nun der Wein
und du trägst, was dir zugemessen,
geklärt in deinen Herbst hinein.
Joachim Ringelnatz
Ganz langsam geht der Herbst in den Winter über. Jetzt beginnt die Zeit der Basteleien.
Ich habe gestern überlegt, was ich basteln könne. In Anbetracht des regnerischen Wetters ist mir natürlich sofort etwas eingefallen.
Ich habe Bilder mit Wolken gebastelt. Und weil gerade die Corona-Pandemie mit ihren Quarantänebeschränkungen grassiert, habe ich mir gedacht: „Anni, Du bist doch nett. Setze in jedes selbstgebastelte Wolkenbild ein Flugzeug hinein. Dann können sich die armen quarantänegeschädigten Menschen freuen und Du hast Dein gutes Werk für heute vollbracht.“
Hier ist also mein gutes Werk für heute, vielleicht auch für Morgen und die ganze nächste Zeit:
So!
Anni Freiburgbärin von Huflattich
Wolken haben auch andere Kinstler inspiriert. Hier zum Beispiel:
„Wolken — Ohne viele Worte“ weiterlesen
Wolken über ‘m Wein, Kuckucksheim, ganz gemein.
Der edle Wein muss leiden, bis er regengehärtet und sonnenverwöhnt genießbar wird.
Mir fällt heute nichts Gescheites ein, ich glaube ich mache weiter in Pilzen.
Oder als Majornaise bei der Bundeswehr.
Was wäre ein richtig fetziger goldener Oktober ohne dunkle Wolken am Himmel?
Die güldenen Blätter an den Bäumen täten nichts taugen. Was für eine sprachliche Konstruktion am frühen Morgen. Ich lege mich wieder hin.
Über den Wolken scheint am frühen Morgen die Sonne. Es ist eine Wonne.
Über den Wolken ist das Wetter noch schön.
Unter den Wolken ist Nebel. Moment, der Nebel ist/sind die Wolken!
Es ist übrigens erstaunlich, was in so einer Bilddatei an Informationen vorhanden ist.
Man muss nicht immer künstlichen Nebel einsetzen um stimmungsvolle Bilder zu zeigen. Es geht auch ohne.
Dieses Bild zeigt sehr anschaulich, wie schön unverfälschte Aufnahmen aus dem Schwarzwald sind. Gut, die Farben sind ein wenig aufgemöbelt, aber das war es schon.
Dunkle Regenwolken im Übergang zu schönem Wetter sprechen für sich.
Über den Wolken, säuselte einst ein deutsch singender Barde, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Über den Wolken ist die Freiheit größer als auf Erden, denn dort herrscht seit dem 25. Mai (Sängername!) die grenzenlose Unfreiheit.
Dieses laut knatternde Himmelgefährt hat dem Flieger allerdings auch keine Freiheit gebracht. Wolken sind heute nicht am Himmel zu sehen.
Pech. Tel Aviv, wie der Franzose sagt.