Zu Rom der Heimgang der heiligen Apostel Petrus und Paulus. Sie litten im gleichen Jahr am gleichen Tage unter Kaiser Nero.
Der erste wurde mit dem Kopfe nach unten ans Kreuz geschlagen und am vatikanischen Hügel neben der Triumphatorenstraße beigesetzt. Dort wird er von der ganzen Welt hochverehrt.
Der zweite wurde mit dem Schwerte getötet und an der Straße nach Ostia bestattet. Dort wird er ebenso hochgeehrt.
V: Allmächtiger, ewiger Gott, Du hast für die Leitung
Deiner heiligen Kirche und die Glaubenseinheit über uns
die Bischöfe gesetzt als Nachfolger der Apostel, als Wächter
und Beschützer der Seelen.
Die Pracht einer Kirche: Das Gmünder Münster, mit der ganzen Wucht gotischer Baukunst
A: Gieße aus über sie, so flehen wir inständig zu Dir, Deine
Gnadenfülle, wirksam genug, daß sie sich immer mehr als
gute Hirten bewähren und nutzbringend arbeiten zu Deiner
Verherrlichung und unserem Heil,
Nach uralter Überlieferung ist die Gottesmutter Maria, umgeben von den Aposteln, auf dem Sionsberg in Jerusalem entschlafen. Diese hüllten ihren reinsten Leib in Leinentücher und bestatteten ihn im Ölgarten, östlich vom Tempel, in einem Felsengrab. Als nach drei Tagen endlich auch der Apostel Thomas eintraf, bat er inständig, für ihn das Grab zu öffnen, damit er noch einmal das Antlitz Mariens schauen könne.
Kräuterwiese im Rosensteinpark
Da wälzte man den Stein, mit dem das Grab verschlossen war, hinweg, fand darin aber nichts mehr als nur Blumen und wohlriechende Kräuter. Auf diese Legende beruft sich der Brauch, am Fest Maria Himmelfahrt Kräuter zu segnen.
Die Kirche hat von Anfang an geglaubt, dass Maria nach Abschluss ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Zeugnisse für ein liturgisches Fest am 15. August lassen sich bis zur Zeit des Konzils von Chalzedon (451) zurückverfolgen. Bestätigt wurde dieser Glaube durch Papst Pius XII., der am 1. November 1950 feierlich erklärte „Es ist eine von Gott geoffenbarte Glaubenswahrheit, dass die unbefleckt immer jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Vollendung ihres irdisch Lebenslaufes mit Leib und Seele zur himmlischen Herrlichkeit aufgenommen worden ist“
Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel steht in innerem Zusammenhang mit ihrer Unbefleckten Empfängnis. „Voll der Gnade“ (Lk l, 28) war Maria nicht nur am Anfang, sondern auch am Ende ihres irdischen Lebens. Und wie in der jungfräulichen Geburt die Integrität ihres Leibes nicht verletzt wurde, so wollte ihr göttlicher Sohn sie auch im Tod vor jeder Verderbnis bewahren.
…
Der heilige Apostel Bartholomäus. Er hat das Evangelium in Indien verkündigt; von da ging er nach Großarmenien.
Als er hier sehr viele zum Glauben bekehrte, wurde ihm bei lebendigem Leibe von den Barbaren die Haut abgezogen. Auf Befehl des Königs Astyages beschloß er durch Enthauptung das Martyrium.
Sein heiliger Leib wurde zuerst auf die Insel Lipari, von da nach Benevent und zuletzt nach Rom auf die Tiberinsel gebracht.