Kleiner Frosch, was nun? Glück gehabt, das ich nicht auf dich draufgetreten habebin.
Bald schon wird alles kälter, trüber, lebloser. Tot.
Wie überwintert eigentlich ein Frosch, so wechselwarm wie er ist. Keine Ahnung. Mein Biostudium ist fast 50 Jahre her und Frösche haben mich schon damals nicht sonderlich interessiert. Zu grün, zu kalt.
Die Natur erwacht. Wenn wundert es, wenn die Frösche sich zeitig aufplustern und ein ohrenbetäubendes Lärmen anstimmen. Partnersuche ist angesagt. Wer keinen findet wildert in artfremden Gewässern. Wer keinen Prinzen findet wird Roth.
Verstör‘ mir diese Kröte nicht, Du Wicht
Wer keinen Partner findet, konstruiert sich seine eingetragene Partnerschaft. Männchen auf Männchen ist bei den Fröschen keine Seltenheit. Kein Wunder, dass es sie in die düsteren 60iger Jahre zieht, wie weidlich gemunkelt wird.
Diese Störche sind anders. Wahnsinnige Killer. Kein Frosch ist vor ihnen sicher. Hemmungslos durchstöbern sie Teiche, Feuchtbiotope und nasse Wiesen, also den gesamten Rosensteinpark.
Killer im Frack
Anders als ihre braven Artgenossen bleiben diese Störche hier. Im Rosensteinpark. Morden alle unschuldigen Frösche, die ihnen vor den Schnabel kommen. Frösche, die nicht in den Süden fliegen können, weil Frösche nun einmal keine Zugvögel sind.
Wann treten endlich die Froschretter auf den Plan, packen alle Frösche in Eimer und tragen sie nach Frankreich.
Apropos Frankreich: Die Preise für Froschschenkel sind zur Zeit prächtig.