Der Sommer 1975 war ein erfolgreiches Jahr für Rudi Carrell: Nass, kalt und verregnet, ganz so wie man sich heute einen Sommer wünscht – wenn man nicht alle Tassen im Schrank hat.
Sommer 1975
Für unsere Klimakatastrophenvielfliegerstraßenkleber gilt immer noch der Beginn des herrlichen Liedes: „Wir brauchten früher keine große Reise. Wie wurden braun auf Borkum und auf Sylt.“
Ja früher gab’s noch Hitzefrei. Das Freibad war schon auf im Mai. Ich saß bis in die Nacht vor unserem Haus. Da hatten wir noch Sonnenbrand und Riesenquallen an dem Strand, und Eis und jeder Schutzmann zog die Jacke aus.
Nüchtern betrachtet ist das Ergebnis des Volksentscheids in Berlin eine Katastrophe.
442.210 Berliner haben für ein Hirngespinst mit äußerst prekären Folgen für die Berliner gestimmt.
Gott sei Dank ist das Quorum für einen erfolgreichen Volksentscheid bei 608 000 Stimmen nicht erreicht worden. So ist immerhin für’s erste die wahre Klimakatastrophe, die kulturmarxistische Klimadiktatur gescheitert.
Damals, vor der Klimakatastrophe, sah die Welt noch anders aus.
Schnee über Sommerrain – Masken musste auch niemand tragen.
Siehe, dieses Bild ist ein Zeitzeuge. Heute vor sieben Jahren ging die Welt fast im Schnee unter. Die Sonne schien putzig über allen Baumwipfeln und all über all war Friede, Freude und auch Pfannekuchen.
Till Eulenspiegel, der lustige Gesell, lebte zu Beginn der Neuzeit. Er war ein Schalksnarr und Titelheld eines mittelniederdeutschen Volksbuches. Dummheit und Eitelkeit waren das Ziel der Narreteien. Diese kleine Geschichte ist ein treffendes Beispiel für die Arbeitsweise Eulenspiegels.
Lesen bildet
Anstelle „unehelich“ kann man ohne Schwierigkeit schreiben, „wer nicht an Gendermainstreaming glaube“ oder „wer die menschengemachte Klimakatastrophe leugne“. Passt immer.
Wie Eulenspiegel für den Landgrafen von Hessen malte und ihm weismachte, wer unehelich sei, könne das Bild nicht sehen
Abenteuerliche Dinge trieb Eulenspiegel im Lande Hessen. Nachdem er das Land Sachsen um und um durchzogen hatte und dort so gut bekannt war, dass er sich mit seinen Streichen nicht mehr ernähren konnte, begab er sich in das Land Hessen und kam nach Marburg an des Landgrafen Hof.
Und der Herr fragte ihn, was er für ein Abenteurer sei. Er antwortete: „Gnädiger Herr, ich bin ein Künstler.“
Darüber freute sich der Landgraf, weil er meinte, Eulenspiegel sei ein Artist und verstünde die Alchimie. Denn der Landgraf bemühte sich sehr um die Alchimie. Also fragte er ihn, ob er ein Alchimist sei. Eulenspiegel sprach: „Gnädiger Herr, nein. Ich bin ein Maler, desgleichen in vielen Landen nicht gefunden wird, da meine Arbeit andere Arbeiten weit übertrifft.“
Der Landgraf sagte: „Lass uns etwas davon sehen!“
Theo Eulenspiegel, Nachfahre Tills, mit Narrenkappe und Watschelzepter
Eulenspiegel sprach: „Ja, gnädiger Herr.“
Und er hatte etliche auf Leinen gemalte Bilder, die er in Flandern gekauft hatte; die zog er hervor aus seinem Sack und zeigte sie dem Landgrafen. Sie gefielen dem Herrn gar wohl, und er sprach zu ihm: „Lieber Meister, was wollt Ihr nehmen, wenn Ihr uns unsern Saal ausmalt mit Bildern von der Herkunft der Landgrafen von Hessen? Und wie sie befreundet waren mit dem König von Ungarn und anderen Fürsten und Herren, und wie lange das bestanden hat? Und wollt Ihr uns das auf das allerköstlichste machen, so gut Ihr es immer könnt?“
Eulenspiegel antwortete: „Gnädiger Herr, wie mir Euer Gnaden das aufgibt, wird es wohl vierhundert Gulden kosten.“ Der Landgraf sprach: „Meister, macht uns das nur gut! Wir wollen es Euch wohl belohnen und Euch ein gutes Geschenk dazu geben.“
Eulenspiegel nahm den Auftrag also an. Doch musste ihm der Landgraf hundert Gulden Vorschuss geben, damit er Farben kaufen und Gesellen einstellen konnte. Als Eulenspiegel mit drei Gesellen die Arbeit anfangen wollte, bedingte er sich vom Landgrafen aus, dass niemand in den Saal gehen dürfe, während er arbeite, als allein seine Gesellen, damit er in seiner Kunst nicht aufgehalten würde. Das bewilligte ihm der Landgraf.