Nicht alles Siechende muss schrecklich sein. Manch‘ sterbende wirkt bunt schillernd.
Mit der Sonnenblume geht’s zu Ende
Schön sind zum Beispiel die gülden Bäume, oder diese vergehende Sonnenblume. Nichts ist auf dieser Welt von Bestand und wer es meint ignorieren zu können, den bestraft halt das Leben. Mit dem Sterben.
Ich liebe den Verwesungsgeruch verfaulender Sonnenblumen.
Herbst, Zeit der Ernte. Die im Sommer gereiften Früchte werden gesammelt, gelesen und gepflückt. Zeit des Dankes, Erntedank.
Verabredung für den Herbst
Doch das Jahr eilt weiter seinem Ende entgegen. Bald schon sind die Bäume kahl, der erste Frost lässt innehalten. Der Rückzug in die warme Wohnung lädt zu besinnlichen Stunden ein. Basteln, lesen …, essen auch.
So schön kann der Herbst aussehen, wenn er will: Kirsche in güldenen Farben
Der November, trüb, dunkel und nass, hat dazu die geeigneten besinnlichen Feiertage: Allerheiligen und Allerseelen.
Gesehen auf dem alten Friedhof Freiburg
Draußen ist es kalt und stürmisch, die Bäume sind kahl und leer, Schnee liegt in der Luft. Aber alles bereitet sich auf das kommende Weihnachtsfest vor. Die Adventstage künden von der langen und doch kurzen Vorweihnachtszeit und kennen viele Bräuche. So blühen Kirschzweige, die am Barbaratag ins Wasser gestellt werden, zu Weihnachten und natürlich hat auch ein ganz bekannter Bischof sein Fest: Der Nikolaus.
Es weihnachtete sehr
Mit den Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest vergeht die Zeit im Nu. Aber Weihnachten liegt in einer anderen Jahreszeit und deshalb hier kein Wort darüber.
Titel: Herbstzeitlose, Herbstzeitfest
Album: Jahreszeit
Interpreten: Anni Freiburgbärin von Huflattich & Druckersrocken
Keine Frage, es ist kalt und ungemütlich. Wenn die Sonne scheint, dann kann es schön warm sein und die güldenen Farben erfreuen das Gemüt.
Ein wahnsinnig schönes Herbstbild
Wenn man denn ein Gemüt hat. Laut Duden gibt es drei verschiedene Arten des Gemüts.
1. Gesamtheit der psychischen und geistigen Kräfte eines Menschen
2. geistig-seelisches Empfindungsvermögen; Empfänglichkeit für Gefühle erregende Eindrücke
3. Mensch (in Bezug auf seine geistig-seelischen Regungen)
Schreibt der Duden.
Wahnsinn! Einfach nur Wahnsinn! Diese Farben und alles, jau, Wahnsinn.
Langsam geht der güldene Herbst in den ungemütlichen Teil über.
Diese Graugans im Rosensteinpark ist nicht besonders amüsiert.
Ganz allmählich merkt die dumme Kreatur, dass das Nahrungsangebot immer spärlicher wird und die Zeiten des gefüllten Magens unwiderruflich vorbei sind.
C’est la vie: Das heißt „Das ist das Leben“, was so viel bedeutet, wie „So ist es halt im Leben“ oder auch „So ist das Leben eben“.