Der Sommer – ein Interview

Der Sommer – Interview mit Jenny

Mit dem Sommer auf Du und Du

 

Anni: „21. Juni 2018, Sommeranfang. Jenny, nun beginnt der Sommer, Deine Jahreszeit. Ich möchte …“

Jenny: „Wieso ist der Sommer meine Jahreszeit? Mir gefallen alle Jahreszeiten. Nur der Herbst nicht so ganz … der Winter noch weniger, aber der Frühling … na ja, der hat auch seine schlechten Seiten.“

Anni: „Also bleibt nur der Sommer übrig. Deshalb habe …“

Jenny: „Du willst mich schon wieder auf den Sommer festlegen. Das mag ich nicht!“

Anni: „Dann lass uns doch einfach über die Zeit zwischen Ende Juni und Ende September reden. Einverstanden? Das ist doch recht unverfänglich.“

Der Sommer von seiner schönsten Seite

Jenny: „Wenn Du meinst, aber untersteh Dich mir den Sommer in die Schuhe zu schieben. Das mag ich nicht. Besonders wenn der Sommer verregnet ist … oder wenn es schneit.“

Anni: „Die Wahrsager und Kristallkugelleser haben für die Zeit von Juni bis September gutes, sonniges und trockenes Wetter …“

Jenny: „Anni, nun werde aber nicht albern. Du darfst die Zeit ruhig so nennen, wie sie heißt: Sommer! Aber ich b i n n i c h t der Sommer!“

Anni: „Ich sehe schon kommen, dass dies ein schwieriges Interview wird. Dazu brauche ich keine Hellseherin sein.“

Jenny: „Das stimmt. Siehst Du Anni, wenn Du einfache und klare Fragen stellst, dann beantworte ich sie auch einfach und klar.“

Anni: „Ich habe doch gar keine Frage an Dich gerichtet. Ich habe nur zwei Hauptsätze, davon einen mit Nebensatz, gesagt.“

Jenny: „Nun sei mal nicht so kleinlich. Ich habe Dich schon verstanden. Aber woher wollen die Hellseher wissen, dass der Sommer schön wird?“

Anni: „Durch die Auswertung von Wetterdaten und einpflegen der Daten in ein Wettermodell.“

Jenny: „Und der Sommer hält sich daran?“

Anni: „Natürlich. Ganz egal wie der Sommer wird, er war zu trocken und zu warm. Außerdem findet wieder eine Fußballweltmeisterschaft statt und aus diesem Grund wird der Sommer zum Sommermärchen, vielleicht sogar zum Märchensommer.“

Jenny: „Du denkst also, das Wetter hält sich daran? Genau wie sich die Aschewolke des isländischen Vulkans an den errechneten Verteilungsmustern des Staubs gehalten hat?“

Anni: „Moment mal, Jenny, die Fragen stelle ich, ich interviewe schließlich Dich und nicht umgekehrt.

Worauf freust Du Dich, wenn Du an den Sommer denkst?“

Jenny: „Endlich schneefrei!“

Anni: „Damit ist aber nur im August zu rechnen. Zumindest im kleinen, aber wohlbekannten Königreich. Was planst Du für Deinen Urlaub?“

Jenny: „Ich werde in die Kalahari fahren, wie jedes Jahr, denn dort regnet es auch nicht. Die Wüste Gobi ist natürlich auch ein bedenkenwertes Urlaubsziel. Aber das weißt Du doch, warum stellst Du solche Fragen?“

 Bildungsurlaub in der Kalahari

Anni: „Ich weiß das, Jenny, aber unsere Leser wissen das nicht.“

Jenny: „Natürlich wissen das Waldi Walddorf und Karoline. Sonst liest doch niemand Deine Seiten.“

Anni: „Außer den Beiden gibt es noch tausende, unbekannte Leser, die möchten Dich näher kennenlernen. Wollen wissen, ob Du noch etwas anderes kannst, als wasserscheu sein.“

Jenny: „So! Jetzt hast Du es gemacht. Du hast es gesagt! Das hässliche W-Wort. Das ist Vertragsbruch. Wir haben ausdrücklich vor dem Interview festgelegt, dass alles was mit meiner angeblichen Wasserscheu zu tun hat, nicht zur Sprache kommt. Mach doch Dein Interview allein!“

„Was soll das? Du hast Dich doch auch nicht an die abgesprochenen Fragen und Antworten gehalten … weg ist sie.

Ganz schön empfindlich, diese wasserscheue, kleine Großkatze. Pff! Dann lese ich eben die Fragen und Antworten vor. Bilder hole ich aus dem Archiv.

Notiert habe ich als erste Frage, was Jenny vom Sommer erwartet und das sollte sie sagen, dass er warm und trocken ist und die Badesaison eröffnet wird. Als zweite Frage habe ich notiert, worauf sie sich am meisten freut und dazu die Antwort von Jenny: Mit mir im Segelboot die Welt zu umsegeln, sie freue sich schon auf die herrlich spritzende Gischt. Auf meine eingeschobene Bemerkung, wie es wäre, die Niagarafälle in einer Blechtonne hinunter zu stürzen, sollte Jenny sagen, dass wäre eines ihrer sehnlichsten Wünschen. Sehnlich hätte sie gar nicht sagen brauchen.

Schokoladeneisverkauf am Nordpol

Die restlichen 98 Fragen waren ähnlich harmlos, wie zum Beispiel Frage 58: ‚Wie findest Du den Gedanken, Dein Eis anstelle aus der Eisdiele zu holen es (das Eis) direkt vom Nordpol zu holen?’. Dazu sollte Jenny sagen, dass sie sich nichts besseres vorstellen könne, als die eisigen Gletscher hochzuklettern, um oben beim Italiener ein prima Schokoladeeis zu kaufen. Keine Rede von Wasserscheu.

Was soll’s! Ich wünsche allen einen schönen und geruhsamen Sommer. Ohne Regen aber mit viel Eis zum Schlecken und herrlichen Tagen am Meeresstrand und im Freibad.“

Noch was:

Wer nicht genug von Jenny und Sommer bekommen kann, lauscht einfach Druckersrocken.

Titel: Jennys sonniger Sommersonntagmorgen

Album: Jahreszeit

Interpreten: Anni Freiburgbärin von Huflattich & Druckersrocken

feat. Amsel, Drossel, Fink und Meise

 

 

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