Keine Fabel nach Aesop
Eine Krähe, die auf Beute ging, fand eine Erdnuss in der Schale gefangen. Stolz hielt sie ihre Beute hoch und sicherte nach allen Seiten. Kein Feind in der Nähe, klasse, frisch ans Werk.
Ein minutenlanges hämmern und klopfen begann. Auf der unversehrten Erdnussschale zeigten sich erste kleine Löchlein, die nicht größer wurden. Immer wieder bewunderte die Krähe ihr Werk und kam zu dem Schluss, dass sie die Faxen dicke hätte.
Unverrichteter Dinge flog sie weg. Zurück blieb eine angeschlagene Erdnuss. Der Inhalt war sicher viel zu sauer.
Laut wikipedia fressen Saatkrähen neben Aas, Kerbtieren und Früchten auch Nüsse.
Wir, also ich und die Redaktion, rätseln, wie Saatkrähen bei diesem Erfolg überhaupt die Evolution überlebt haben. Währenddessen hat sich Theo auf den Weg in den Rosensteinpark gemacht, um die angeschlagene Erdnuss zu retten.