Ein Lehrstück für die verquast gutmenschliche Erziehungsdiktatur hat Dvorak in seiner symphonischen Dichtung „Die Mittagshexe“ exzellent erzählt.
Mittagszeit, das friedliche häusliche Leben einer Familie wird geschildert. Fröhlich krähen die Kinder, was die Oboe durch Tonrepetitionen darstellt.
Mutti wird es zu viel. Sie droht mit der Mittagshexe, falls die Kinder nicht ruhig sind (anstatt ein paar Ohrfeigen zu verteilen).
Plötzlich ist die böse Mittagshexe leibhaftig da.
Die Mutter versucht, die Hexe abzuwehren, als diese ein Kind einfordert (Die Geister die sie rief).
Beim zwölffachen Schlag der Glocke zur Mittagszeit kann sich die Hexe eines Kindes bemächtigen.
Die Mutter wird ohnmächtig und wird später, mit dem toten Kind in ihren Armen, von ihrem Mann geweckt. Mutti hat das Kind ermordet.
Beide vernehmen das Freudengeschrei der Hexe.
hr-Sinfonieorchester – Frankfurt Radio Symphony ∙
Andrés Orozco-Estrada, Dirigent