Es war fürchterlich … ein Albtraum. Hätte ich gewusst, was auf mich zukommt, ich hätte darauf verzichtet. Bisher habe ich Jenny nur für eine ziemlich bescheuerte wasserscheue Tigerin gehalten, dass sie aber …
Ich erzähle die Geschichte einfach von Anfang an:

Ich war pünktlich am verabredeten Treffpunkt und bereit zur Betriebsbesichtigung mit Jenny.
Wir hatten uns ein nettes kleines Strahlenkraftwerk (😁😁 Wortkreation für unsere spatzenhirnigen Hüpfburger) ausgesucht und mit einigen wissbegierigen Mitbesuchern wollten wir uns von den Vorzügen der Automatisierung überzeugen lassen. So erzählte ich Jenny alles, was ich über die vollautomatische Fertigung der Strahlen wusste und … plötzlich ertönte die Alarmsirene.
Erschrocken hielt ich inne, drehte mich zu Jenny um und sah, dass Jenny gar nicht bei mir war. Jenny stand vor einem Schalter, und grinste hämisch. Dann begriff ich blitzartig. Jenny hatte den Schalter gedrückt und damit den Alarm ausgelöst. Wie der Blitz war ich bei Jenny und drückte nochmals den Schalter und der Alarm hörte auf.
Albtraum mit Schaltern

„Was soll das?“ fuhr ich Jenny an und Jenny erwiderte nur fröhlich: „Knöpfe drücken macht Spaß! KI KI HIHI“ und heiter pfeifend ging sie weiter.
Jenny drückte auf jeden Knopf, der ihr vor die Pfoten kam – besonders hatten es ihr Knöpfe angetan, auf denen „das Drücken des Knopfes ist verboten“ stand.
Am Anfang gab es böse Blicke, wenn der Alarm ausgelöst wurde, dann blieb ich in Jennys Nähe und drückte nochmals den Knopf, so dass der Alarm ausgeschaltet wurde. Dafür bekam ich dann sogar Applaus. Einen ganz riesigen Applaus gab es, als wir den Betrieb verließen, na ja, und die kleine Explosion war vermutlich nicht so schlimm.
Titel: Betriebsbesichtigung mit Jenny
Album: Ein ruhiger Tag
Interpreten: Anni Freiburgbärin von Huflattich & Druckersrocken