Krippenstar? Ohne mich!

Ich bin ein Hund in den besten Jahren. Voll auf Draht, wie man so sagt. Mein Herrchen ist ein klasse Kumpel, auf den lasse ich nichts kommen und er nicht auf mich. Da passt kein Blatt Papier zwischen Herrchen und mir.

So eine dämliche Geschichte, ist höchstens für Katzen, diesem unnützen Pack, gut
So eine dämliche Geschichte, ist höchstens für Katzen, diesem unnützen Pack, gut

Dann kommt Anni, diese verrückte Teddybärin, und macht mir ein Angebot. Ich solle einen verlausten alten Köter spielen, der zeigt, dass man auch noch alt und klapprig zu etwas nütze ist. Oder so ähnlich war der Text. Ich habe das Angebot kategorisch abgelehnt. Mir passiert so etwas nicht. Also wie in Annis Geschichte. Versprochen.

Die Geschichte war ziemlich dämlich. Sie ging ungefähr so:

Da fand der Esel einen Jagdhund am Wege liegen, der jämmerlich heulte. „Warum heulst du denn so, Packan?“ fragte der Esel.

„Ach“, sagte der Hund, „weil ich alt bin, jeden Tag schwächer werde und auch nicht mehr auf die Jagd kann, wollte mich mein Herr totschießen. Da hab ich Reißaus genommen. Aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?“

„Weißt du, was“, sprach der Esel, „ich gehe nach Freiburg und werde dort Tierstimmenimitator. Komm mit mir und lass dich auch bei Film, Funk und Fernsehn annehmen. Ich imitiere Pferde, und du schnatternde Enten.“ Der Hund war einverstanden, und sie gingen mitsammen weiter.

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