Es war einmal ein Mann, der hatte einen Esel, welcher schon lange Jahre unverdrossen die Säcke in die Mühle getragen hatte. Jedes Jahr zu Weihnachten durfte der Esel beim Krippenspiel den Esel spielen, denn er hatte eine wunderbare Sprech- und ein absolut herausragende Singstimme.
Nun aber gingen die Kräfte des Esels zu Ende, das viele Rauchen hatte seiner Stimme gewaltig geschadet, so dass er zum Krippenspiel nicht mehr taugte. Da dachte der Herr daran, ihn wegzugeben, die Salamischlachterei um die Ecke schien ein geeigneter Ort für die weitere Karriere des Esels.
Aber der Esel merkte, dass sein Herr etwas Böses im Sinn hatte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Freiburg. Dort, so meinte er, könnte er ja mit seiner immer noch passablen Stimme Tierstimmenimitator werden.