Es war einmal vor langer Zeit, da lebte in einer großen bayrischen Stadt ein Kirchenfürst. Der Kirchenfürst hatte alles, was er sich nur wünschen konnte. Doch das reichte im nicht.
Da traf es sich eines Tages, dass der Teufel an ihn herantrat und zu ihm sprach: „Ich kann dir helfen, noch größer und noch mächtiger zu werden. Wenn du bereit bist, das zu tun, dann werde ich dafür sorgen, dass alle deine Wünsche in Erfüllung gehen und du schon bald in Rom bist.“
„Das will ich gerne machen“, antwortete der Kirchenfürst, „was soll ich tun?“
„Nun“, sagte der Teufel listig, „das ist ganz einfach. Du musst nur deinen Schäfchen erzählen, dass es mich nicht gibt und auch die Hölle nur eine böse Erfindung ist.“
Der Kirchenfürst willigte gerne ein und so tat er, wie ihm der Teufel geheißen. Und er machte sogar noch mehr, als vom Teufel gefordert, denn er sagte allen, die es hören wollten, dass es nicht nur keine Hölle und keinen Teufel gäbe, nein, er erzählte auch, dass die Kirche für die bösen Geschichten von der Hölle und den Qualen öffentlich Abbitte leisten müsse.“
Da der Kirchenfürst sich so bereitwillig dem Teufel ergeben hatte, wurde seine Macht größer und größer und bald schon gehörte er zu den wichtigsten Männern in Rom.
Gott sei Dank, liebe Kinder, ging dieser teuflische Plan nicht auf. Denn es gab noch gottesfürchtige Priester, die um den rechten Weg in den Himmel wussten. Sie predigten vom Seelenheil der Menschen und wie einfach es doch sei, in den Himmel zu gelangen – wenn man sich an Gottes Geboten hielte. Selbst wenn man Gottes Gebote mal nicht hielt, so erklärte diese katholischen Priester, so gab es immer noch den Weg der Reue, der wieder zu Gott führte.
Prälat Wilhelm Imkamp: Wie heiß ist die Hölle?
Die Priester priesen nicht nur Gott und predigten vom Himmel, Sünde und Umkehr, die Priester warnte auch davor, Gottes Weg zu verlassen. Auch über die Hölle wussten sie sehr anschaulich zu berichten, so dass jeder, der diese Worte hörte, verstehen konnte, was die Hölle für ein böser Ort ist.
Folgendes Zitat des Atheisten Michael Schmidt-Salomon passt hierzu:
„Jesu Erlösungstat ohne die Voraussetzung der Hölle ist so sinnlos wie ein Elfmeterschießen ohne gegnerische Mannschaft.“
Tor! Toor! Toooor! 😆