Latein ist eine tote Sprache. Unbeachtet von der Presse versinkt sie immer tiefer im großen Morast des Vergessens. Einst, nicht nur zu Cäsars und Ciceros Zeiten, war sie groß und beliebt. Knapp 50 Jahre ist es her, dass ihr die Kirche das unverdiente Ende bereitete.
Aber Latein lässt sich nicht unterzukriegen. Nicht nur in kleinen Untergrundzirkeln wird gepflegtes Latein gesprochen, nein, Latein hat sich auch bestimmter Kreise bemächtigt, die gar nicht daran denken, Latein auf den Müll der Geschichte zu werfen.
Jäger sind ein bekanntes Beispiel. Angler mögen ebenfalls das Latein. Das berufsspezifische Latein erfreut sich so großer Beliebtheit, dass sogar die Fauna davon ergriffen wird (s. Bild: Erwin Schwan preist in höchsten Tönen seinen letzten Fang).
Einzig die Norddeutschen bilden – mal wieder – eine peinliche Ausnahme. Hier wird nicht Latein gesprochen, sondern Garn. Seemannsgarn.
Latein lebt! Ich bin begeistert!! Vivat Latinitas!!! 😛
Voilà: mein ultimativer Vorschlag für die neu entdeckte Spezies vom Rosensteinpark:
Anaticula Acephalus Annifreiburgbärinensis – na, wie klingt das ? gut, gell 😉 !
Großartig!!! Gugel übersetzt „Anaticula“ mit „Anaticula“ und „Acephalus“ mit „Führung“. Bei Letzterem musste ich sofort an unsere kopflose Führerin denken. Spinnentiere heißen in der biologischen Nomenklatur „Acrania“, die Kopflosen.
Das passt alles irgendwie zusammen. Ich bin für die Namensänderung.
delirat iste Gugelus (der spinnt, der Gugel) !! valeat ! (kann uns gestohlen bleiben) !!
Jau
wobei, mal ganz ehrlich, vor fünfzig Jahren uns alle Kindergartenkinder ausgelacht hätten, gell?
„Alle meine Entchen, schwimmen auf dem See, Köpfchen in das Wasser, …“ — wobei dieses Drecksvieh auf Deinem Post sich weigert, das Schwänzchen in die Höh zu strecken, nicht zu fassen … 👿 👿
Ach na ja. Tja. So sind die Federviecher. Undankbar und schmecken noch nicht einmal richtig gut. (Außer Brathendl, aber die schwimmen nicht auf dem Wasser)