Dr. Tee O. jagt Kiez-Kids

A. war zufrieden mit meinen Job in L. A. Niemand hätte diese Stadt auch besser ausradieren können als ich. Eine Woche war seit meinem letzten Auftrag vergangen. Langeweile machte sich breit. Sicher, meinen Spaß hatte ich schon, aber das ist doch nichts gegen eine richtige Aufgabe.

Konspiratives Treffen mit A.
Hier eines der wenigen Bilddokumente von A. und mir. Wir haben bei diesem konspirativen Treffen den großen Shell-Coup verhindert. Seitdem fallen die Benzinpreise langsam aber stetig.

Gerade schüttete ich den nächsten Wodka, ein persönliches Geschenk meines Freundes Wladimir, in mein Glas, da meldete sich mein Smartphone.

Endlich, dachte ich erfreut, das Warten hat ein Ende. Nur eine Person kannte meine Telefonnummer, A. und wenn A. sich über das gegen Tod, Teufel und NSA gesicherte Phone meldete, dann musste irgendwo die Welt brennen.

A. war zwar nur eine Frau, aber sie verstand es ausgezeichnet, mir die besten und gefährlichsten Auftrage zu zuschanzen. Böse Zungen behaupteten, A. wolle mich nur loswerden, aber das stimmte definitiv nicht, A. wusste, wer ihr bester Mann war, wenn die Kacke mal wieder so richtig dampfte.

Das Gespräch mit A. war kurz. Die Hamburger Polizei sei machtlos gegen immer dreister auftretende Kinderbanden. Bevor A. auch nur b sagen konnte, hatte ich sie schon darüber aufgeklärt, dass ich das Problem schon ganz nebenbei vor einen Monat gelöst habe. Einfach und eiskalt berechnet habe ich den Zuhältern einen Tipp gegeben, wo die Kiez-Kids demnächst zuschlagen wollten. Die Arbeit war also längst erledigt.

Ich ging zur TV-Wand, wählte eine kurzen Clip, dann goss ich mir noch einen „Putins Bester“ in den Becher und harrte der Dinge, die da noch kommen sollten.

Erstveröffentlichung 29. 11. 2014, mit’ti Orikinalbilders un‘ links von damals

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