Jean Sibelius, Der Schwan von Tuonela

Ich war auch ganz baff, das sage ich in aller Bescheidenheit

Klassische Musik am Freitagmorgen. Das hat was. Weil es so schön schaurig ist, Nachrichten aus dem Totenreich. Mal schauen, vielleicht werde ich den Tag fortsetzen mit dankbaren Toten. Greatful Dead gefällt mir zur Zeit. Jetzt aber ist ersteinmal Schwanenzeit:

Tuonela ist das Totenreich in der finnischen Mythologie. In Tuonela regieren Tuoni, König der Unterwelt, und Tuonetar, seiner Frau, mit Unterstützung von Kalma. Der Fluss von Tuonela wird von Surma bewacht.

Eisfrei
Wo ist denn verdorri noch mal Tuonela?

Tuonela ist aus dem finnischen Nationalepos Kalevala bekannt. Im 16. Lied der Kalevala reist Väinämöinen lebend nach Tuonela, um Zaubersprüche zu finden, also fast so wie Orpheus.

Tuonela wird als Übersetzung für das griechische Wort Aδης (Hades) in der finnischen Übersetzung der Bibel benutzt. Im Christentum wird Tuonela oft als Rastplatz vor dem jüngsten Gericht interpretiert. Na ja.

Kein Wunder, dass Sibelius so einen sagenhaften Stoff vertont hat.

Jean SIBELIUS: The Swan of Tuonela

Conductor: Sarah-Grace Williams with
The Metropolitan Orchestra
Soloist: Alex Fontaine

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