Heute, am Samstag vor Septuagesima, endet unweigerlich die Weihnachtszeit. Gestern Abend zur Feier des Heiligen Messopfers habe ich noch einmal die Krippe mit den Weihnachtsbäumen in St. Albert bewundert. Wie jedes Jahr dachte ich, wie schön es sei, noch einmal eine letzte kleine Erinnerung an das vergangene Weihnachtsfest mitzunehmen.
Doch halt. Dieses Jahr war es anders. Eine kleine Sensation hat es in unserer Wohnung gegeben. Entgegen allen Üblichkeiten hat unser kurz vor Heiligabend gekaufter Weihnachtsbaum, eine frisch geschlagene Nordmanntanne, noch keine großen Anstalten gemacht Nadeln zu verlieren und in einen für Weihnachtsbäume üblichen jämmerlichen Zustand überzugehen.
Frisch und vor Kraft strotzend präsentierte er sich zu den Heiligen Drei Königen und eine Woche danach immer noch. Warum also sollten wir ihn rausschmeißen?
Jetzt, über einen Monat nach Weihnachten, zeigen die Zweige erste Ermüdungserscheinungen. Kerzen und Kugeln ziehen die Spitzen der Zweige nach unten, etwas das frühere Bäume schon Anfang Januar gezeigt haben.
Dieser Tannenbaum könnte gut noch eine Woche unser Wohnzimmer schmücken, so gut ist er noch in Schuss. Doch leider sagt der Kalender anderes. Die Weihnachtszeit endet heute. Ab Morgen ist der Osterkreis im Kirchenjahr, dann beginnt die Vorfastenzeit, Fastenzeit mit Karwoche und das größte aller Feste, Ostern, folgen bald.
