Weihnachten iss ja das Fest der Freude. Da tut man dem einen oder anderen was schenken um zu zeigen: „Guck mal, du Knalltüte, du bedeutest mich doch was“.
Das ganze Jahr über hat Anni mich schikaniert. „Theo, wo bist du schon wieder gewesen?“,„Theo, warum hast du den Termin platzen lassen?“, „Theo, biss du bescheuert?“. Un‘ so weiter un‘ so weiter.
Das geht ziemlich auf’fe Nerven. Aber dann hab’ ich gedacht, Theo, hab’ ich gedacht, jetz‘ iss Weihnachten un‘ da kanns’ du mal zeigen, dass die ständigen Anfeindungen von’ne Anni mich nich’ davon abhalten, ihr meine Wertschätzung zu zeigen.
Un‘ deshalb hab’ ich weder Kosten noch Mühen gescheut und Anni diesen klasse Blumenstrauß geschenkt. Ich lass mich ja nich’ lumpen, nä?
Un‘ weil der Blumenstrauß mir selbst so unverschämt gut gefallen hat, hab’ ich ihn schon am Heiligabend Morgen Anni geschenkt. Jau!
Und weiße, was Anni gesacht hat? „Ach, da iss das Geld von’ne Portokasse geblieben.“
Sonst nix. Richtig iss das ja nich, nä?