Als Kind lief die Zeit dahin wie zäher Brei, gerade eben war Weihnachten vorbei und bis zum nächsten Weihnachten dauerte es Ewigkeiten; mindestens 100 oder 200 Ewigkeiten.
Heute, Jahrzehnte später, eilt die Zeit dahin. Gerade haben wir uns auf den Frühling und auf Ostern gefreut, schon steht wieder das Christkind vor der Tür.
Früher hat es Ewig gedauert, um aus einem Nullachtfuffzehn Landschaftsbild die Feinheiten herauszukitzeln.
Heute werden ein paar Schieber geschoben und schon ist aus einem flauen Bild eine richtig knackig stimmungsvolle Winterlandschaft ohne Schnee geworden. Sogar die Sonnenstrahlen lassen sich ohne viel Aufwand sichtbar machen.

Die gewonnene Zeit kann man anderweitig besser nutzen. Früher schlafen gehen. Oder ein schönes Buch lesen. Ich lese gerade die Weihnachtsgeschichten von Waggerl. Mal sehen, vielleicht schreibe ich etwas darüber – aber dafür brauche ich Zeit 🙂 .