Extrausgabe zu St. Martin:
Lecker ist auch: Die Gans geht ins Kraut, bis sie aus der Pfanne schaut und die Gans geht so lang in die Küche, bis sie am Spieß stecken bleibt.
Die Gans ist überaus vielseitig: Die Gans wird erst gegessen, dann schläft man auf ihr. Die Gans wird endlich kahl, wenn man lange genug rupft. Es gilt aber auch: Die Gänse rupft man auf dem Dorfe und die Bauern in der Stadt.
Natürlich besitzen Gänse gewisse hellsichtige Fähigkeiten: Wenn die Gänse stehen auf Einem Fuß, dann kommt ein Regenguss. Wenn die Gans vor Martini auf dem Eise ausglitscht, kann sie nach Sankt Martin ins Wasser tauchen.
Die Gans bückt sich, wenn sie durchs Tor geht oder wie der Bulgare sagt: Der Riese geht durch seine Stubentür aufrecht, aber der Zwerg bückt sich, wenn er durch das Stadttor von Schumla schreitet.
Die Gans wird kein Schwan, wenn sie den Hals auch noch so sehr ausdehnt.
Sanftes Gänschen, böse Gans. Was dich die Gans nicht lehrt, das lerne vom Esel und was Gänschen nicht lernt, lernt Gans nimmer mehr.
Und merke:
Die Gans lehrt den Schwan singen, was im russischen soviel wie „Der Stotterer will in Kiew Beredsamkeit lehren“ bedeutet.