Der kleine Wolf

Es war einmal ein kleiner Wolf, der hatte mächtig Hunger. Ziellos stromerte er durch die Tundra der deutschen Mittelgebirge und sein Magen hing ihm fast an den Schuhsohlen.

Wolf und Riesenhackbraten
Was für ein wunderbarer Riesenhackbraten, dachte der Wolf

„Oh fände ich doch nur ein kleines Steak mit Schwein drumherum oder ein paar Pommes mit Sahne und Schaschlik“, dachte der kleine Wolf sehnsüchtig, „was gäbe ich für solch‘ ausgemachte Leckereien.“

Mutlos streifte der Wolf weiter. Bald hätte er einen riesigen Fehler gemacht und einen Jäger mit Schrottflinte verspachteln wollen, dann blamierte er sich, als er beim Anlauf auf einen Hasen mitten in einem gigantischen Ameisenhaufen landete.

Doch da, ja, da! Genau dort auf der Lichtung entdeckte er ihn. Seinen absoluten Doppelburger, braun und frisch.

Den schnapp‘ ich mir, dachte der kleine Wolf entzückt und der Speichel troff seine Lefzen hinunter. Doch das war der letzte Gedanke, den der kleine Wolf hatte.

Bären sind eben viel schlauer, stärker und die besseren Fallensteller, als sich das so ein bekloppter triebgesteuerter kleiner Wolf je vorstellen kann.

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